[Zunft] Mit erhobener Hand

Giselher Aldorn
25. Januar 2008 • Kommentare: 0

Mitunter überschlagen sich die Ereignisse. Dies scheint eine solche Zeit zu sein. Es ist schon schlimm genug, dass ich wieder das zweifelhafte Vergnügen habe, mich vor dem Bürgermeister und seinen Leuten zu verantworten… Ich war ganz offensichtlich auch zu sehr Wachmann, um zu erkennen, wann man besser nicht mehr weiter fragt. Wie konnte ich nur so dumm sein! Ja, die Hinweise waren deutlich und verflucht! Ich kann meine Klappe nicht halten!! Es gab Zeiten, da hat mich dies voran gebracht. Der Hauptmann bei der Stadtwache hat mich seinerzeit wohl eben deshalb befördert. Allerdings kann ein solches Verhalten Freundschaften auf eine harte Probe stellen…

… Rywen Kyzar, sie hat mir immer vetraut und das, obwohl ich zu den Waschweibern gehörte wie Herr Kyzar immer sagte und ich vermute noch immer glaubt. Das Vertrauen ging soweit, dass sie mir ihren Vater überantwortete; mit allen Konsequenzen. Bei einer Frau wie ihr ist das durchaus bemerkenswert: ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, denen sie wirklich vertraut…

… Ich habe dieses Vetrauen missbraucht gebraucht… In Form einer Ohrfreige. Wenn Herr Kyzar das erfährt, wird es Schwierigkeiten geben. Nimmt man es genau, habe ich gegen den Eid gehandelt. Rywen ist und bleibt die stellvertretende Zunftmeisterin, ein Mitglied des Zunftrates. Dennoch: jemand muss ihr die Augen öffnen, sie muss erkennen in welche Gefahr sie sich begibt! Bedeutet dies, meine Hand gegen sie zu erheben, muss es so sein. Ich kann nur hoffen, dass sie versteht, dass ich ihr nicht schaden will… Ich nehme an unser nächstes Zusammentreffen wird das zeigen…

… Alejandro Salas, der neue Mann in den Reihen des Nachrichtendienstes. Er wirkt so jung uerfahren unbedarft in manchen Dingen. Kein Kämpfer jedenfalls, das steht fest. Aber er muss seine Talente haben – und seine Geheimnisse. Einige vertraute er mir an. Einige erfuhr ich: sei es, weil er das Gespräch mit mir suchte oder sei es, weil er nicht ahnte was er alles ungesagt ließ und dennoch zum Ausdruck brachte.
Rywen glaubt, dass er einen wichtigen Beitrag für den Nachrichtendienst leisten kann. Sie wollte .. nunja, scheinbar mein Einverständnis dazu. Ich weiß nicht recht weshalb: Bisher hat sie die Belange des Nachrichtendienstes selbst geregelt. Ich werde ihm meine volle Unterstützung geben, solange er weder Rywen noch die Zunft -deren Wappen er nun am Hut (!) trägt- enttäuscht…

… Noch ein Mann mit Zunkunft. Celebthelion Arandim… der Mann kann lesen und schreiben und interessanterweise auch noch denken. Er ist besonnen und hat bisher noch keinen Streit in Bree geschlichtet, indem er sein Schwert an die Kehle eines Bürgers hielt. In diesen Zeiten durchaus eine Qualität.
Er wirkte fast verwirrt, als ich ihm mitteilte, dass ich ihn gerne als Offizier hätte. Wenn er annimmt, hat er meinen Respekt: er wird mich aushalten müssen und meinen Tisch bekämpfen müssen. Bei alldem wird er dennoch Wachmann bleiben müssen… Ich weiß zu gut, dass das ein Spagat ist, man verliert sich zu schnell in Details, wo nachvollziehbare und klare Entscheidungen vonnöten sind…
*an den Rand der Seite gekritzelt*
schwarze Farbe! Unbedingt Arandim daran erinnern, Treffen der Wache – soll er machen, muss ja dann auch was davon haben, wenn ich einen Offizier benenne.

… Sollte mir mal Stjepan Waldblatt ansehen… oder zumindest mit ihm sprechen. Es sollte mich nichts angegehen, er gehört nicht zu meinen Leuten; aber er ist einen Blick wert, glaube ich. Ich traf ihm nach dem Zunftreffen nur noch einmal im Pony, er war sichtlich aufgewühlt, wirkte fast unsicher. Ich hatte bisher den Eindruck, dass der Mann seine eigenen Fähigkeiten hoch einschätzt, nicht unbedingt überheblich – er schien es einfach zu wissen…
*an den Rand gekritzelt* Gesprächsthema??? Sein Bogen, die Kerben darauf?

*auf einer eigenen Seite steht nur ein Name, mehrfach unterstreichen* Zunftmeister Cahin T. Kyzar ???

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