Finde die Nadel im Heuhaufen

Sanguisa Askina
8. März 2008 • Kommentare: 0

Augen auf, alte Krähe.
Warum bin ich mir so sicher das er in Bree eintrudeln wird?
Wohl weil ich’s genauso machen würde.
Also Augen, auf, Ohren spitzen, beobachten, suchen, nach einen verräterischen Geräusch, einer offensichtlichen Handlung, einen bekannten Gesicht.
Das Pony – voll. Es stinkt nach Schweiß, Blut, Bier, gammeligen Essensresten, dünner Kartoffelsuppe.
Ich quetsche mich durch die Menschenmassen, hauptsächlich Männer. Lüsterne Blicke ernte ich trotzdem nicht – Schwerter tun ihre Wirkung.
Ich stelle mich irgendwohin.Lehne mich an einen Balken an, stopfe meine Pfeife, rauche, beobachte.
Ein ungewollter Blick, eine falsche Bewegung – man lernt viel durch Beobachtung.
Nach einer Stunde warten betritt ein Fremder das Pony, schwarze Haare, Kapuze tief ins Gesicht gezogen, meine Aufmerksamkeit richtet sich vollends auf diese Person.
Als er an mir vorbeigeht –

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ein flüchter Griff an die Seite, ein winziger schwarzer Fleck am Umhang, schwere Atmung, typischer Geruch nach Wölfen, Fleisch und Tod.
Ich wusste das er hierherkommt.
Wieder ein Griff an die Seite – Da ist was faul.
Soll ich selbst hinterher? Nein, zu auffällig, zu riskant.

Und wofür hab ich eine Magd.

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