Sie sitzen auf den Stühlen vor dem Pony.
Die eine – lange rotbraune Haare, offen getragen, sie fallen ihr bis weit unter den Nacken. Ihre grünen Augen blicken wachsam über die vorbeilaufenden Menschen, Elben, Hobbits und Zwerge. Immer wieder rucken sie von einer Person zur anderen, als würden sie suchen.
Das Gesicht, voll, aber wohlgeformt, helle Sommersproßen zieren die Wangen, ein Stubsnäschen lässt die Frau besonders niedlich erscheinen. Makellose, rote und volle Lippen.
Sie sitzt da, gerade, der Rücken an die Lehne des Stuhls gepresst, die Hände schüchtern in den Schoß gelegt.
Das weiße Kleid mit den grünen Verzierungen steht ihr gut. Es passt sich ihrer Körperform perfekt an, unterstütz die noch zarten Rundungen.
Sie ist jung, sehr jung, ebenso unerfahren, naiv und schüchtern wie unwissend
Die andere – sie ist alt, man sieht es ihr an, zumindestens heute. Ihre grünen Augen, sie sind trüb, leer, starren ins nichts. Die schwarzen Haare hängen leblos ins Gesicht, die Wangen wirken eingefallen, die spitze Nase sticht aus dem Gesicht heraus wie ein Dorn. Leblos sitz sie da, die online casino Beine ausgestreckt, sie ist mit der Zeit im Stuhl immer weiter nach unten gerutscht. Die Arme hängen schlaff über die Lehnen herab. Die schmalen Lippen sind aufeinander gepresst, mehr ein Schlitz als alles andere. Dabei könnte sie so hübsch sein.
Ihr Kleidung? Eng anliegende Lederkleidung, schwarz, oder eher dunkles grün mit schwarzen Verzierungen. Sie verheimlicht nicht den hageren Körperbau, die nur leichten weiblichen Rundungen, die gebildeten, wenn auch nur leichten Muskeln.
Sie ist alt, sehr alt, ebenso rau, kalt und mörderisch wie wissend.
Sie warten. Beide, jeden Tag.
Die eine auf ein Zeichen des Tod, die andere auf ein Zeichen des Lebens. Welche vom beiden auf was wartet? Man weis es nicht.
Am Abend
Wortlos, stehen sie auf, wie
auf ein geheimes Zeichen. Wortlos laufen sie nebeneinander, über de Markplatz, die Straße hinab, aus Bree heraus.
Wortlos nehmen sie sich abseits, tief im Wald in die Arme, freundschaftlich.
Wissend, einen weiteren Tag vergebens gewartet zu haben.
So unterschiedlich, einander so fremd.
Und doch, wissen sie, was die andere fühlt, vielleicht mehr als jeder andere.