Die Melodie

Sanguisa Askina
23. April 2008 • Kommentare: 3

Bedacht, leise zu sein, setze ich ich einen Fuß vor den anderen, doch es gelinkt mir nicht, der bleiche, weise Boden knirscht under den weichen Ledersohlen meiner Stiefel, zerreißt die Stille um mich herum.
Ich wage nicht, nach unten zu Schauen, zu meinen Füßen, fixiere einen Punkt im Nichts.
Es sind Knochen, ich gehe auf Knochen…!
Ich versuche einfach, nichts zu sehen, zu verdrängen, halte mir die Ohren zu, ich schließe die Augen, nicht ein mal atmen will ich nocht. Nicht, sehen, nicht hören, nicht riechen was um mich herum ist, oder nicht ist.
Ich will verdrängen, ich will nicht wissen, was um mich herum ist, ich will nicht hier sein – ich will raus! Raus!
Doch ich kann es nicht.
Ich muss hinsehen, muss hören, muss riechen, es geht nicht anders, es geht nicht!
Langsam gehe ich weiter, öffne die Augen, sehe was ich nicht sehen will. Schwarze Bäume, blutrote Blätter, ein dichter undurchdringbarer Wald, und ich mittendrin. Das Dickicht gleicht einer Wand, Lianen winden sich um die Bäume, sie sehen aus wie diese Sticke, die man zum Tode Verurteilten um den Hals legt um sie zu hängen. Alles is schwarz, sogar der Himmel.
Dunkelgrau legt er sich über den Wald, über mich, wie ein Leichentuch, nur das er nicht weiß ist.
Gefangen, ich fühle mich gefangen und weis nicht ein mal wo.
Oder weis ich es besser als jeder andere und will es nur nicht wahr haben?
Und dann, überall, auf jeden noch so kleinen Ast – die Vögel. Krähen, überall, starren mich mit leere, weißen Augen an die wie Perlen in den Schädeln liegen. Manche sehen normal aus, andere sind nur noch Skelette. Die meisten liegen irgendwo dazwischen, zwischen tod und lebendig.
Sie blicken mir nach, als sei ich ein Fremdkörper in ihren Reich, ein Eindringling, und ja, das bin ich, ich gehöre nicht hierher und selten habe ich mich so sehr heimisch gefühlt.
Sie kreischen mich an, im Chor, alle durcheinander… sie schreien mir in die Ohren: Blut, Hass, Rodgar, Tod, Charls, Liebe, IvarillionIyrawen, Feuer, Iverin, Eis, Roawen, Lysawyn, Kälte, Salas, Rýn, Leid, Lynne, Schmerz… alles mischt sich zu einen Gekreische, dem Gekreische der Seelen, der Krähen in diesen verfluchten Wald.
Und mittendrin, erhebt sich ein Tier, fliegt, auf mich zu, auf meine Schulter.
Ein Krächzen, es gleicht einen schrecklich wissende, hämischen, verachtenden Lachen… sie flüstert. Einen Satz flüstert sie mir ins Ohr.

“Natha daged dhaer”

Ich halte mir die Ohren zu, schreie, renne, ich weis nicht wohin, doch nur weg von hier.
Doch ich komme nicht heraus…! Sie sind überall!
Ich renne, wie ich noch nie in meinen Leben gerannt bin… dann.. eine Lichtung. Eine gottverdammte Lichtung! Und kein Weg führt weiter!
Ich schreie, wieder, verzweifelt, Tränen rinnen mir heiß übers Gesicht, ich will doch nur hier raus!
Und dann sehe ich es, eine kleine, überwucherte Ruine eines

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Hauses, nur die Grundmauern stehen noch. Ein blasses, kränkliches Licht erhellt den Ort, mitten in der Dunkelheit. Mittendrin, etwas großes, weißes.
Langsam gehe ich darauf zu, vom Anblick gefesselt, vergesse die Krähen, vergesse wo ich bin. Ich gehe bis ich davor stehe, sehe, doch fasse ich nicht was dort hockt.
Es ist eine Elbin, Haut wie Mamor, Haare, wie Pech, sie sind meterlang, verteilen sich in der ganzen Ruine. Sie blickt auf den Boden, die Haare fallen wie ein feiner, undurchdringbarer Schleier vors Gesicht, ich kann es nicht erkennen. Aber ich erkenne andere Dinge. Fesseln, nichts als Fesseln. Um den Hals, um die Hüfte, um die Arme, die Beine, den Rumpf, eingemauert in den Boden. Am Hals trägt sie einen Ring. Die Schrift auf ihn, sie ist lesbar, zu gut lesbar, als sei sie neu. Ich kenne den Wortlaut gut, viel zu gut… er ist mein Leben…
Sie bewegt sich, langsam windend, lautlos stöhnend. Ihr Kopf hebt sich, langsam, sie blickt mich an, doch da sind nur blutige, leere Augenhöhlen. Sie öffnet den Mund, schreit, doch kein Laut wird von der Zunge gebildet, den sie hat keine. Sie schreit lautlos doch es geht mir durch Mark und Bein.
Ich will schreien, doch ich kann nicht, etwas nimmt mir die Luft, ich greife an meinen Hals.
Da ist ein Ring, ein schwerer, dicker und enger Eisenring.
Die Krähen fliegen auf, sie lachen.
Ich stolpere…

… und schlage hart auf die Fließen des Schluchtenfechters.
Hektisch schnappe ich nach Luft, greife mir an den Hals, doch da ist nichts.
Ächzend versuche ich aufzustehen, doch ich bin zu schwach, ich drehe mich auf den Rücken, starre die Decke an.
Die Bilder, sie glimmen nach, wie die ausgebrannte Kohle des Kamins.

Mir wird schlagartig schlecht, als ich realisiere, was ich gesehen habe…

Mich selbst.

Und es fehlen so viele Töne… im Lied deiner Seele, meine kleine Krähe…

  1. Alejandro Salas sagt:

    *äug* Wer teilt hier sein Gewicht nicht, eh? *g*

  2. Lynne sagt:

    ooc: San… *blinzelt* Und ich dachte, ich hätte kürzlich schlecht geträumt…

  3. Sanguisa sagt:

    Ach ich glaube San teilt hier mehr als alle anderen… 😀

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