Flammenmeer

Kashin Daedeloth
20. Mai 2008 • Kommentare: 4

(OOC: Teil 1 des Blogs)

Ich stehe allein, irgendwo inmitten einer weiten Wiese. Der süße Duft von Blumen und feuchtem Gras steigt mir in die Nase. Irgendwo weit vor mir erkenne ich einen Baum, der wie ein Riese in den Himmel ragt und seine starken Äste wie einen schützenden Schirm über das Land unter ihm ausbreitet. Ein leichter Luftzug, das Wiegen der Blumen im Wind… Ich vernehme ein leises Rascheln hinter mir und drehe mich um. Am Horizont kann ich einen schwarzen Schemen erkennen, der langsam auf mich zukommt. Jeder seiner Schritte lässt den Boden unter mir leicht erzittern und je näher er mir kommt, desto wärmer wird es. Ich hebe den Blick etwas, betrachte das Land hinter diesem Schemen. Wo zuvor noch blühendes Leben war, herrschte nun nichts als Tod. Das Land war von Asche überzogen… Mein Blick gleitet wieder zu diesem formlosen Schemen. Erst jetzt erkenne ich die Flammen, die er links und rechts hinter sich herzog. Binnen weniger Sekunden verschlangen sie alles, was ihnen in die Quere kam.

Ich drehe mich um und renne. Weiter, immer weiter, nur weg von diesem… etwas. Ich laufe auf den Baum zu, so schnell es irgendwie geht, blicke nicht zurück… nur… komme ich ihm nicht näher. Ganz im Gegenteil, der Baum scheint immer weiter in die Ferne zu rücken. Hinter mir kann ich nun ein leises Grollen hören, es erinnert an einen Donner in der Ferne, der ein großes Gewitter ankündigt… Ich blicke mich nun doch um. Der formlose Schemen war näher gerückt. Sehr viel näher. Ich spüre langsam die Hitze der Flammen auf meiner Haut, das leise Grollen wächst langsam zu lautem Getöse heran. Die Luft beginnt zu flirren und ich erkenne, dass Laufen keinen Sinn mehr hat. Meine Schritte werden langsamer, ich komme vollends zum Stehen und drehe mich um.

Ein letzter Blick zurück. Der Baum, zuvor noch riesig, war nun nicht mehr als ein weiterer Schemen irgendwo am Horizont. Mein Blick richtet sich wieder auf das Etwas vor mir. Obgleich es nun nur noch wenige Meter von mir entfernt ist, kann ich keine klaren Formen erkennen, geschweige denn so etwas wie ein Gesicht oder andere Körpermerkmale. Es ist nichts weiter, als…. eine schwarze, wabernde Masse, die mal grobe Züge eines Menschen und mal die verschiedener Tiere aufweist. Ich atme tief ein, lege die Hände hinter meinem Rücken ineinander und warte.

Der Schemen kommt zum stehen und….scheint mich in gewisser Weise anzublicken. Indessen scheinen auch die Flammen ihren Vormarsch eingestellt zu haben. Es vergehen einige Momente, in denen wir uns stumm gegenüberstehen… ein tiefes Grollen… der Schemen setzt seinen Weg fort. Näher, immer näher kommt er… Die Hitze der Flammen versengt meine Haut, obwohl sie bestimmt noch gute fünf Meter entfernt waren. Ich falle auf die Knie, die Flammen umschließen meinen Körper, verbrennen Kleidung, Haut und Fleisch… Mein letzter Blick gilt dem Schemen. Durch das Züngeln der Flammen hindurch erkenne ich nun doch so etwas wie eine Form, aber die Flammen lassen mir keine Zeit. Sie fressen sich durch meinen Körper… ich schreie nicht einmal. Der letzte Funke erlischt in einem Meer aus Flammen.

  1. Liniath sagt:

    na ik hoff mal das warn traum ,.. für dich . . . hoff ich das stark *g*

  2. Iyrawen sagt:

    Argh, Kashin! Nicht, ich wiederhole, NICHT mit dem Feuer spielen!!! 😉

  3. Elmion sagt:

    genau… da verbrennt man sich zu leicht *sich selbst gegen kopf hau* da war ja was 🙂
    toll geschrieben mann, weiter so 🙂

  4. Kashin Daedeloth sagt:

    Hehe, freut mich dass es euch gefällt ;D

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