… Kommt Tat

Alejandro Salas
21. Mai 2008 • Kommentare: 10

Man hat viel über die Wachen Brees gehört. Sehr viel. Und nun haben wir gesehen, wie sie tatsächlich arbeiten. Aber ich sollte wohl vorne beginnen.

Antain wollte sich stellen. Und das tat sie. Schon bevor sie zu uns stieß. Sie sagte aus – und man ließ sie ziehen. Was eigentlich schon bedeuten könnte, daß man sie damit von Strafen entbindet. Aber weit gefehlt. Man bat also um eine erneute Aussage ihrerseits – und ich sagte zu, daß ich dies veranlassen könne. Antain selbst sagte frei heraus, daß sie alle Konsequenzen tragen werde. Also schrieb ich der Archivarin, bat um ein Treffen am Montag. Antwort erhielt ich darauf nicht. Auch zum Treffen erschien sie nicht. Gestern morgen also schrieb ich einen zweiten Brief, mit der Bitte um einen neuen Termin.

Wiederum erhielt ich keine Antwort, dafür stand sie dann aber des Abends unangekündigt mit einer Wache vor meiner Zimmertür und ließ Antain verhaften. Sogar darein fügte sich das Mädchen ohne zu murren, was man nicht von Rodgar und Elmion behaupten konnte. Ich glaube sogar Lysawyn war flüchtig beeindruckt davon, daß sie ihre Strafe zu tragen gedachte.

Und nun also der beunruhigende Teil: keine Arbeit in den Mienen, keine Speisung der Armen. Stattdessen will man sie zur Zwangsarbeit bei einem Wirt abstellen. Einem Privatmann, der mit der Sache nichts zu tun hat, dafür aber persönlichen Nutzen daraus schlagen würde. In Gondor nennt man sowas Korruption. In Bree anscheinend Gesetz. Schlimmer noch. Ich selbst hörte den Mann neulich eine Frau anwerben für sein Etablissement: allem Anschein und Vermutungen nach nichts geringeres als ein Freudenhaus. Ein verdammtes Freudenhaus! So vertritt man in Bree also das Gesetz?

Also reise ich nach Bree, lasse die Archivarin bringen und äußere meine Bedenken. Und nun? Nicht nur, daß man dem Wort eines Fürsten hierzulande anscheinend nicht die geringste Bedeutung zumißt, nein. Sie sagte mir ich solle ihr Beweise bringen, daß es sich um ein Bordell handle. Ich in der Beweißschuld? Sie sind die elende Wache, nicht ich. Und warum in aller Welt bin ich als Fremdländer mit meinen Wachen besser informiert, als die örtliche Stadtwache selbst?

Wie wünschte ich mir doch das Auenland zurück. Wie hätte ich mir des Barden sanfte Känge gewünscht. Oder ihre Hand. Stattdessen diskutiere ich mit einem Mann ohne Namen über dessen Zukunft und philosophiere mit einer Frau ohne Gesicht über die Welt und mich.

In meinen Träumen habe ich heute Nacht diese eine Rose gepflückt. Ich wachte auf mit dem unbestimmten Schmerz darüber, es nicht getan zu haben.

Rodgar wird mir seine Nadeln leihen müssen. Es fehlt nur noch das Bild. Die Wahrheit, die er zu stechen hat.

  1. Elmion sagt:

    Elmo wird dass nicht auf sich beruhen lassen, dass ist sicher ! ^^

  2. Alejandro Salas sagt:

    Abwarten was da noch auf uns zu kommt, Elmo. ;)=

  3. Liniath sagt:

    *hust* super geschrieben ^^ armer fürst ! Rennt die Wachen um!! *G*

  4. Elmion sagt:

    Ich glaub der Fürst brauch heute abend wieder ein Ständchen mh? so zur Beruhigung…. ich hatte da an… seek and Destroy auf der Theorbe gedacht? xD

  5. Alejandro Salas sagt:

    Spiel gefälligst Irish Folk! *g*

  6. Elmion sagt:

    *spielt solan dass lied vom Tod*

  7. Lysawyn sagt:

    Ooc: Rose Gepflückt….. Warum denke ich da an was ganz bestimmtes…

  8. Charls sagt:

    hätte man doch nur nicht den armen Charls fortgeschickt, der hätte der wache was geustet, aber nein, er soll sich ja nicht blicken lassen -.-

  9. Lynne sagt:

    *glaubt, dass der Fürst zur „Beruhigung“ noch was ganz anderes braucht und hustet bei dem Gedanken daran lautstark, weil verschluckt, und ist total froh, es nicht „laut“ ausgeschrieben zu haben*

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