Minas Faer

„19 Tage…. nur 19 Tage bis zur Freiheit“, nichts anderes hallte Elmion mehr durch den Kopf. Diese Strafe, seiner Meinung nach so unangebracht und grausam wie sie nur eine sein konnte… begann ihn langsam mit Haut und Haar zu verzehren. Er hätte alles ertragen, Schmerzen, Blut, Verstümmelung… doch musste der Fürst ja eine subtiliere Art der Bestrafung wählen.

„Wir schaffen dass gemeinsam… wir stehen dass durch“, ihre Worte hallten in seinem Kopf… doch jede Berührung… jeder Kuss… brachten ihn doch nur der Verzweiflung näher… die Pflicht, seine Arbeit… doch konnte er ein Haus schützen dass ihm solche Strafen auferlegt… dass ihn versucht in sadistischen Spielen zu testen, nur zur Erheiterung eines gelangweilten Adeligen? Dass Haus dass die Frau die er mehr liebt als sein eigenes Leben in Ketten legt? Er würde abwarten, abwarten was der Fürst noch für ihn geplant hat.

Ehre und Ruhm von Minas Faer, würde er schützen vor Gefahr, er schwor den Namen und dass Haus, vor jedem Makel zu bewahrn. Doch nicht nur dass Haus schwor er zu bewahren… nein… Iverins Worte hallten immer wieder in seinem Kopf wieder, „sorg dafür dass sich der Kurze von Antain fernhält…“, Schuld beglichen mit Gegenschuld, eine dahin… eine im Sinn. Es sei was will, er würde Iverins Denken und Handeln nie verstehen, Kashin? Er schloss sich schlicht der Meinung seiner Frau an, war mit der Zeit wohl zu einem Ja-Sager mutiert… würde ihm dass auch geschehen? Insgeheim hoffte er dass nicht… denn wenn er zu allem was Antain sagen würde… nur Ja sagt…. würde er wohl mit ihr in die Tiefe stürzen eines Tages.

Langsam steht Elmion aus dem Bett auf… auf den leeren Platz neben sich blickend, sie schien schon aufgebrochen zu sein… es musste schon fast Mittag sein. Er streicht sich dass lange rabenschwarze Haar aus dem Gesicht, seine Finger streichen dabei über seine Narben… sie schmerzten noch immer… und dass obwohl…. Sie…. ihm doch alle möglichen Mittel gegen derlei Wunden gegeben hatte…. wollte er dass der Schmerz aufhört? Tief in sich wusste er dass nicht, den der Schmerz hielt ihn wach… errinerte ihn an seine Fehler, an dass Dunkel dass in jedem Menschen schlummert… und an die Frau für die es sich lohnt jeden Schmerz zu ertragen. … für sie… würde er jedes Leid ertragen… nur um ihr Lachen noch ein einziges mal zu sehen… das Lachen dass der Fürst ihr nahm.