Vergangenheit und Zukunft

Constancia
8. Juli 2008 • Kommentare: 8

Welch ein Tag.

Schmerzhaft habe ich festgestellt, ich kann ihm nicht entfliehen. wir werden uns doch immer wieder sehen. Doch ich war in dem Moment nicht allein. Der Falkner des Fürsten war bei mir. Wir haben geredet, ich habe geweint.

Verflucht seist du Vaddyn! Warum konntest du nicht zu mir stehen! Kein einziges Wort der Verteidigung, keine Frage warum nichts war da. Ich war also doch nur eine unter vielen. Ich bin so dumm! So dumm!

Marathil, ein Mann den man kennenleren sollte. Seine Gabe macht in unvergleichlich. Er zeigte mir wie die Tiere ihm zuhören und vertrauen. Gerade getrennt und doch nicht. Er war so traurig. So traurig wie ich.

Nein ich bin nicht traurig… ich bin … wütend. Wütend auf ihn, wütend auf mich, wütend auf alle die nicht verstehen wer ich bin und warum ich so bin. Nicht einmal ich weiss wer ich bin. Ich bin anders. Ich will nicht anders sein… Ich hasse es. Vergangenheit. Zukunft. Wie kann man eine Zukunft haben wenn man seine Vergangenheit nicht kennt. Dieser Ring, die anderen Sachen. Elbisch, doch ich bin Mensch. Warum weiss ich nicht wer ich bin. Der Ring, Elbische Zeiche liegen drin. Ein Ring aus Platin, er war an einem Band um meinen Hals gelegt. Man fand mich im Feuer. Ich stand in der Scheune die eben noch brannte, unverletzt. Ein kleines Mädchen 4 vielleicht auch erst 3 jahre alt. Eine Tasche bei mir, mit einer bestickten Decke. Meine Kleider die ich trug auch aus Elbenhand. Doch man fand mich in Rohan, in einer Scheune die fast noch glühte. Warum? Wer bin ich?

Sie zogen mich auf. Ich hatte gute Eltern. Rohirrim, sie waren arbeitsam und gütig. Ich ging früh gerade erst 15 Jahre alt. sie wollten mich halten doch ich ging bevor sie es merken konnten. Nachts, ich nahm mein Bündel und ging. Ich ging zu den Soldaten. Liess mich als Schwertträger anheuern. Sie sahen nicht das ich ein Mädchen war. Die Haare kurz und rot wie Feuer.  Ich habe schnell gelernt mich zu verteidigen.

Der Hauptmann. Lange hatte er mich schon beobachtet. Er rief mich zu sich. Ernst blickte er mich an. Mir war als wüsste er in dem Moment alles über mich. Seine Hand im Rücken schob er mich mit fester Hand durch die gröhlenden Soldaten bis an den Rand des Lagers. Weiter ging es bis wir auf einem Feld ankamen. Er sah mich an und drehte mich unsanft hin und her, schüttelte den Kopf, nahm von seinem Rücken das Schwert und drückte es mir in die Hand. Ungläubig sah ich ihn an und er nickte mir zu. „Nun beweise mir das du kämpfen kannst, Mädchen.“ Unter seinem Umhang holte er ein weiteres Schwert hervor, Nahm das seine und drückt m ir das kleine in die Hand. Sein Schwung mit dem Schwert war fast nicht zusehen. ich erschrak zu Tode. Viel zu spät hob ich das Schwert zur Verteidigung. Ein unglaublicher Schmerz durchfuhr meinen Arm, als das Schwert gegen meinen Arm schlug. Schon holte er wieder aus doch diesmal schaffte ich es zu parieren. Stunde um Stunde übte er mit mir. Tag um Tag. Nahm mich mit in den Wald oder aufs Feld. Jeden Trick oder Schlag musste ich unendliche Male ausführen. Es gab keinen Tag, wo ich nicht mit Schmerzen und etlichen Verletzungen ins Bett ging, doch ich war stolz.

Dann kam der Tag wo wir aufbrachen. er liess mich vor sich treten und ankleiden. Eine Rüstung eine wirkliche Rüstung! Leicht war sie und doch sehr stabil.

Er nahm mich als seine Schildmaid und kämpfte mit mir Seite an Seite. Wo wir alles gekämpft haben, ich weiss es nicht mehr. Unzählige Male liessen wir unsere Schwerter auf Körper prallen und zerschlugen Köpfe. Körper und Wesen grässlichster Art. Mein Kopf war stets auf den Kampf gerichtet. Der Hauptmann, drei Gegner hatten ihn zu packen, ich wendete mich ihm zu und in dem Moment geschah es. Ich sah es im Augenwinkel, hob schnell die Klinge um es abzufangen, doch zu spät. die Klinge traf mich im Gesicht. Nebel und Blut. Alles war weiss.. Blitze … Armennors Gesicht voller Angst in dem Moment. Sein Schrei. dann war es dunkel.

Ich schwebte sanft vor mich hin. Eine Melodie trug mich, ein Gesang unvergleichlicher Schönheit. Eine Hülle aus Liebe umgab mich. Ich hörte immer wieder ein Flehen, ein Rufen, doch hier war es so ruhig so schön. Keine Schmerzen, kein Krieg. Armennors Gesicht. er rief mich.. er flehte mich an. Ich sah eine Hand die sich mir entgegenstreckte. Doch es war eine andere Hand. Fein und zart, sie nahm mich und führte mich in einen Garten voller Blumen. Dieser Geruch der mich da umgab, dieses Licht, die Wärme. Hier vernahm ich ein stärkeres Rufen. Ich ging auf die Stimme zu.  Folgte ihr bis ich den Garten verliess.

Ich öffnete die Augen und blickt in Gesichter voller Sorge und beginnender Erleichterung. Ich war wieder im Leben.

Lange musste ich noch warten bis ich genesen war, doch merkte ich, das der Krieg nicht der meine war.

Welche Zukunft konnte mir bevorstehen. Ich sah wie die Heiler mit sanfter Hand an die Kranken und Verletzten traten. Staunend sah ich zu wie unter ihren Händen und mit ihren Gesängen alles zu heilen begann. In mir spürte ich, dies wäre ein Weg meine Bestimmung zu finden. Ich begann also die Ausbildung zum Barden. Meine Zukunft begann…

  1. Bregon Strago sagt:

    Wirklich schön geschrieben, respekt! 😀
    Ich freue mich schon auf mehr. 🙂

    LG
    Max

  2. Sanguisa sagt:

    More-Tag!
    Aber schön 😀

  3. Lynne sagt:

    ooc: Wenn du dich fragst, was die anderen immer mit dem „More-Tag“ haben… *lächelt* Den kannst du einfügen, wenn du im Editor unter „Add to your blog“/“Screiben“ bist, dann die Ansicht des WYSIWYG wechselst auf „Code“ und dort die Schaltfläche „more“ betätigst. Dann fügt sich der Tag ein. (Idealerweise klickst du erst den Cursor an die Stelle, wo der Umbruch erfolgen soll, dann den Button.) Wenn du es dann speicherst, wird das Intro deines Blogs angezeigt auf der Startseite und der „Read more“-Link automatisch eingefügt.

  4. Iyrawen sagt:

    Mhm, noch eine Rohirrim aus aus dem Feuer mit Heilambitionen? Mal sehen, wie Iyra das aufnimmt…*hüstel*

    Aber schöner Blog, aye! 😀

  5. constancia sagt:

    Nein, sie wuchs in Rohan auf .. wer sie ist und woher sie kommt ist unbekannt.

  6. Yvaine Linassay sagt:

    oh, sehr sehr schön geschrieben 😀

  7. Alrich sagt:

    Hier kommt man kaum mit dem lesen nach, sollten bald Minas Faer, das Buch veröffnetlichen 🙂

  8. Lintflas sagt:

    Trivial? Nix da. Toll geschrieben! 😀 *sich heimlich eine Scheibe davon abschneidet*

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