Once upon a Dream

Alejandro Salas
9. Oktober 2008 • Kommentare: 2

Dieser verdammte Dr

Was schreibe ich da. Wenigstens hier sollte ich doch ehrlich sein. Wenn nicht hier, wo sonst. So ist es also, wenn man wahnsinnig wird. Wenn man sich vor sich selbst versteckt. Und dabei gibt es nichtmal einen wirklich guten Grund dafür.

Zuerst sollte ich wohl erwähnen, daß es Lluvia endlich zu uns zurückgeschafft hat. Zumindest ist das, was ich den Fußabdrücken nahe der Eingangstür entnehme. Ich selbst habe ihn noch nicht gesehen und auch nicht sprechen können. Es war mir nicht möglich meine Freude über seine Rückkehr gebührend auszudrücken. Ich hoffe, er weiß es dennoch.

Und warum war mir das nicht möglich? Warum sah ich zu, wie Lynne so verletzt wurde? Weil ich Narr vor mir selbst die Augen verschließe, nur um am nächsten Tage zu erwachen und Worte, die ich nicht als die meinen erkenne, obwohl ich es weiß, weiß woher sie stammen, zu lesen, die mich über das informieren, was am Vorabend wohl für Worte gefallen sein müssen. Oder es mich zumindest ahnen lassen.

Wahnsinn kennt viele Formen. Zu jedem Namen dieses Hauses würde mir wahrscheinlich ein halbes Dutzend krankhafter Störungen einfallen, welche teilweise bis an den Rand der Selbstzerstörung reichen. Aber wie sollte ich ihnen einen Vorwurf machen, wenn ich selbst nicht frei davon bin. Und es insgeheim vielleicht sogar genieße.

Kontrolle zu haben ist berauschend. Ebenso berauschend ist es, sie völlig aufzugeben und einem anderen, einem, den man als stärker erachtet, zu geben. Sie alle haben viele Namen für diesen Teil in sich. Und mir fällt kein anderer ein als Feigheit, nichteinmal für mich selbst.

Nur Lynne… Sie hätte es nie treffen dürfen. Sie hätte er ich nie treffen dürfen. Auch wenn sie ihn, uns genießt. Ich muß vorsichtiger werden. Stärker. Ihre Augen dürfen diesen einen Blick nie wieder haben. Nicht, wenn sie mich ansieht. Ihn. Uns.

Nur was ist zu tun?

Und währenddessen bleibt auch er nicht untätig. In seinen Worten lese ich den Versuch mit einzuschüchtern. Mich bei der Angst zu packen. Und wo es ihm nicht gelingt sind es ihre Gesten, auf welche er hinweist und sie glaubt deuten zu können.

Mein Zögern kostet sie. Das muß aufhören.

  1. Bregon Strago sagt:

    Ohje… das hört sich aber nicht gut an… 🙁
    Nicht, dass Lynne und der Fürst bald zu „Zwei bei Kallwass“ müssen, oder so…

  2. Sanguisa sagt:

    Wenn du anfängst sinnlos Löcher zu buddeln DANN bist du irre aber so…

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