Erheiternd und ansprechend zugleich, war das Treffen auf Nimrothir, der Klinge.
Ein Mann, der gelernt hatte aufrecht zu gehen und gerade zu stehen.
Es war eine Wohltat mit ihm zu sprechen und das angrenzende Theaterstück lässt mich noch jetzt schmunzeln.
„ Wie könnte man eine Klinge als Söldner bezeichnen?“
~*~
Schon von Anbeginn war mir klar – das diese Männer und Frauen keine Söldner sind.
Es steht mehr, viel mehr hinter ihrem Handeln, ihrer Gemeinschaft und ohne zu wissen was es ist, sieht man doch – das es existiert.
„ Nur jemand, der die Klingen kennt, würde es nicht tun. Ich nahm nicht an, mit Verlaub, dass ihr dieses… „Wissen“ besitzt…?“ Entgegnete Nimrothir mit einem dünnen Lächeln.
„Wissen? – ich würde übertreiben, würde ich behaupten ich besäße jenes “ Wissen “ von dem ihr sprecht – doch kenne ich sehr wohl, die Unterschiede zwischen Söldnern und Männern wie euch.“ leise versuchte Novell sich vorsichtig zu erklären.
Nimrothir konterte mit einem leichten, doch belustigtem Lächeln. „ Das ist durchaus erfreulich… es muss der Metkrug gewesen sein, doch ich vermag nicht, mich einer gewissen Achtung zu erwehren. Aber bitte, vergebt das unnütze Geschwätz meinerseits… sagt, wie verdiene ich Eure Gesellschaft?“
Er lächelte in sanftem, fast testendem Spott bei der Beendigung seiner Worte.
Novell lächelte auch hier – warm – seinen Ton des Spottes gar übergehend, so sah sie keinerlei Grund es persönlich zu nehmen.
„ Nun“ Ruhig und sehr besonnen,wählte sie ihre Worte mit Bedacht und Vorsicht „ In meiner Heimat, ist ein solcher Dienst, ein solcher Gang, den ihr für Alrich tatet – nicht nur eine Bürde – es verlangt einem Menschen großen Mut und Respekt ab – solch einem Wunsch nach zukommen, sich dem aus zusetzen was da folgen möge. Zu akzeptieren, das manch einer das nicht verstehen könnte – so wie eine Geste – Ein Akt – der Verzweiflung aus dem Wunsche heraus etwas am Tod eines geachteten Menschen zu ändern“
Nimrothir hob das Kinn leicht, nicht herausfordernd jedoch, wobei es ihm nur weitgehend gelang, einen gewissen Ausdruck des Prüfens zu kaschieren.
Ein Klopfen, an verschlossener Tür unterbrach das Gespräch auf unangenehme Art und Weise. Nimrothir blinzelte kurz, neigte dann das Haupt für einen kurzen Moment anerkennend vor Novell, so ob des Klopfens wohl kaum Zeit für eine Antwort geblieben wäre.
Novell linste zur Tür und von jener Tür wieder zu Nimrothir „Zu schön wäre es, könnte man ein Gespräch – in Ruhe fortsetzen – findet ihr nicht?“
Lauter, mit einem Grinsen zu Novell, doch an die Türe gerichtet sprach er. „Der Fürst ist nicht zu sprechen!“ Novell neigte ihr Haupt vor Nimrothir – ein Schmunzeln vermochte sie nicht zu unterdrücken.
„Man will auch nicht zum Fürsten“ Schallte es unhöflich zurück. „Man will wissen ob der Raum noch lange belegt sein wird?“
Nimrothir entgegnete erneut, dieses mal grinste er -gleichsam entschuldigend und durchaus belustigt zu Ihr. „Bis…. – bis zum Morgengrauen!“ Novell konnte sich auch dieses mal keinem Schmunzeln verweigern und nickte ihm sachte zu – wohl verstehend.
Eine weitere, fremde Stimme – weitaus unfreundlicher als die Erste, mischte sich nun ein „Solange habe ich nicht Zeit… Ich hoffe das dies schneller geht… sonst komme ich einfach rein, damit das klar ist!…Dies ist nicht euer Zimmer!!“
Entgeistert senkte Novell ihren Blick und seufzte leise vor sich hin.
Er zuckte entnervt mit den Schultern, wendete sich dann um und öffnete die Türe – vorher allerdings ein so höfliches, wie entschuldigendes Lächeln zu Novell wendend.
„ Also?“ Richtete Nimrothir fragend an die Fremden Herren. „Man möchte wissen ob der Raum gleich frei sein wird?“ Entgegnete der weitaus höflichere Mann, wobei der zweite Herr in einem noch unhöflicheren Ton nach setzte „Wir wollen den Raum nutzen, aus privaten Gründen… das andere Zimmer ist noch frei, doch dient es nicht der Sache weshalb wir hier sind!“
Noch jemand, der den Fürsten nachahmen will. Dachte Novell insgeheim für sich.
Der Schalk blitzte in Novells Augen auf als sie – haargenau darauf achtend nicht vor sich hin zu grinsen – sich neben Nimrothir stellte und einen Arm um seine Schultern legte „ Die Herren wollen uns doch nicht stören? In so einer Nacht des Glückes wo ich meinem Gatten gestand ihm einen Erben zu gebären?!Wie unhöflich wäre dies?!“ In ihr schrie es förmlich danach laut los zu lachen und doch gelang es ihr, schweigsam brav die Rolle zu spielen.
„Wie unhöflich wäre das wenn ihr dies in einem Zimmer ohne Bett tun würdet… gleichzeitig noch dazu in einem Zimmer das euch nicht gehört!“ Sprach jener, der sich wohl als zweiter Fürst sah.
Innerlich seufzte Novell auf, nun mehr als zu beten das man sie verstünde konnte sie nicht, so der Geist des Gegenüber jedoch eingeschränkt in seinen Köpfchen vor sich hin rottet – könnte gar die klügste Handlung nichts ändern. Ein leicht Hilfe suchender Blick, glitt gen Nimrothir.
Doch, halt, Moment – ein Zimmer das nicht ihnen gehörte? Triumphierend hob Novell den Zimmerschlüssel als der falsche Fürst das Wort erhob.
„Wenn ich Butterblume davon in Kenntnis setzen würde, würdet ihr raus fliegen!… also nutzt lieber ein anderes Zimmer!“
Nimrothir presste die Lippen fest zusammen – es war nicht erkennbar ob dahinter ein Grinsen, Lachen, oder eher eine überrant irritierte Geste stand.
„Doch jener Schlüssel ward überreicht von Butterblume, das Zimmer einzig für jene Unterredung bezahlt – so ihr noch ein wenig Geduld beweist – überlass ich euch jenes natürlich sehr gerne -euer …Hochwohlgeboren“ Entgegnete Novell ihm erneut doch einsehend, das man Frösche nicht melken sollte richtete sie ihre Blicke nun mit ganzer Wärme gen Nimrothir. „ Liebling?“
Jener sprach „Nun, Herren… habt Verständnis. Die oberen Zimmer besitzen keine Kamine, das müsst Ihr doch verstehen… ja, Liebste…?“ Novell lächelte nun Nimrothir entzückt an „Nun Liebling – ich denke…Das wir das Zimmer gerne frei geben können“ Die Worte, die man ihnen noch entgegen warf wurden gekonnt ignoriert, zu gut war die Laune um sich von den beiden Herren beleidigen zu lassen. „Die klügeren, geben bekanntlich nach – so soll mir ein Spaziergang mit dir und meinem Herzen im Schein des Mondes vollkommen reichen“ Novell musste sich arg zusammenreißen, nicht doch noch in Tränen, vor lachen zusammen zu brechen.
„ Was heißen würde das die dummen Mittelerde regieren“ Entgegnete der Mann nun pampig.
„Ihnen das Zimmer – den klugen die Welt“ Ihr grinsen ließ sich nicht mehr verbergen „Nun – mein .. _Liebster_ ?“ – „Eine Wundervolle Idee, so auch der Mond nur vor dir verblassen kann.“ Brachte er ihr entgegen und grinste nur leicht, seine angespannte Kiefermuskulatur mochte jedoch weit mehr erahnen lassen.
Nun sehr unfreundlich und aufgebracht, schmiss der Fremde den Beiden die Worte entgegen „Dann geht… bevor ihr diesen Abend nicht mehr zusammen verbringen werdet!“
Novell schnappte nach Nimrothirs Hand und zog ihn sachte, überaus vorsichtig mit sich, ein letztes mal noch das Wort an die fremden Herren richtend, drehte sie ihren Kopf in jene Richtung. „Nun, so die Herren uns entschuldigen Mögen, möge euch Weisheit im nächsten Leben segnen!“
Nach einigen Schritten und weit genug von jenem Zimmer entfernt, lies sie seine Hand los und neigte entschuldigend ihr Haupt eh sie ihre Worte gar hauchend hervor brachte. „ Verzeiht mir ….“
Nimrothir drehte sich zu Novell um, einen Moment schwieg er, dann verlor er die Contenance im Kampf gegen sein Grinsen, mehr und mehr eroberte es Blick und Züge, bis er schließlich hörbar los lacht, kaum bellend und freudlos wie sonst. Verdutzt – wenn auch schmunzelnd blickte Novell zu ihm auf.
„Freut Euch …ihr habt die ewige Achtung einer Klinge, Herrlich. Wobei… natürlich der Mond vor Euch wirklich verblassen würde.“
„Eure Worte, schmeicheln mir“ Sie blickte ihn schon fast grinsend an.
Nimrothir ergriff äußerst vorsichtig die Hand Novells, vollendete eine höflich belustigtes Lächeln in einer Verbeugung und der formvollendeten Andeutung eines Lächelns.
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Welch wundervolles Theaterstück, traurig nur, das etwas so erheiterndes aus einer so unfreundlichen Geste wie die der beiden fremden Männer geboren wurde.
[ OoC anfügung : ich fand das echt eine Frechheit, in ein fremdes RP zu stürzen und einen von jenem Platz vertreiben zu wollen.]
*seufzt begeistert* Das is mal toll 🙂
Ja, nech? mal was andres, ich war hier auch nur am gackern 😀
Ja, Liebling. 😀 Herrlich, das. Und zum OOC-Teil hast Du’s IC ja schon getroffen – Noch jemand, der den Fürsten nachahmen will.
*grinst bei Seth´s Comment* Herrlich 😀
Herrlich. Zu schade, dass ich nicht dabei war xD
Ihr scheint ja euren Spaß gehabt zu haben mh? ^^