Minas Faer

Stumm und starr steht Zarroc neben dem aufgebahrten Fürsten. Niemals hätte er gedacht dass ausgerechnet jener, vor Ihm zu Schlamm wird.Das Sterben begleitet Zarroc schon seid dem er denken kann. Nie hatte er dazu viel zusagen, so war nunmal der Lauf der Dinge. Andere starben und er lebte weiter. Immer weiter und weiter. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich allerdings unwohl. Hier lag nicht einfach nur ein toter Vorgesetzter, hier liegt ein Mann der für das Leben lebte. Ein Mann der versuchte seine Männer nicht in den Tod zuführen sondern ihn von Ihnen fernzuhalten.

Leise und mit ausdruckslosem gesicht spricht Zarroc, die Augen auf den Toten gerichtet: “ Ich bin kein Mann der großen Worte und trotzdem will ich wat sajen! es is net viel abba mehr weiß ich net. Dies waren Worte die wir damals immer nach dem Tode eines Kameraden zu sajen pflegten und wenn es zu denen passte warum dann nich auch zu Euch.“

Dies sind Worte für die Toten. Sie können sie nicht höhren und dennoch werden sie gesprochen. Worte für jene, die wieder zu Schlamm wurden.

Nich jeder war ein guter Mensch und doch macht der Tod keinen Unterschied zwischen jenen die einen rechten Weg gingen und jenen die anderen Pfade folgten. Alle werden wieder zu Schlamm und nichts bleibt ausser derren Taten im Leben. Wird man sich derer erinnern? Über manche wird man sich Geschichten erzählen, andere wird man vergessen. Manche möchten vergessen werden andere nicht. Doch allein die Art wie man lebte wird zeigen was bleibt.

Macht Euch nun auf den letzten verbleibenen Weg. Ruht nun Ihr Toten, ruht.

Dies sind Worte für die Toten. Sie können sie nicht höhren und dennoch werden sie gesprochen. Worte für jene, die wieder zu Schlamm wurden.

Ein letzter militärischer Gruß und Zarroc bezieht Position zur Ehrenwache.