Stille. Es ist still geworden, oder vielleicht will ich auch nur nicht hören. Das Feuer, es spricht nicht mehr zu mir, seit er ging. Zum ersten Mal meide ich die knisternden Flammen und sehne mich doch nach ihrer sengenden Hitze. Feiner Staub wie von Asche liegt in meiner Kammer, ein zarter Vorhang aus Trauer über Büchern, Tisch und Bett.
Weiter und immer weiter. Der Kämmerer tut es. Für ihn geht es weiter, er dient einem neuen Herrn und verbirgt seinen Schmerz hinter einer Fassade aus höflicher Distanz. Und doch ließ er an jenem Abend einen Funkenschlag lang die Maske fallen. Seitdem kenne ich seinen Namen.
Namen, ich muss an so viele Namen denken. Die Krähe hat das Nest vor langer Zeit verlassen, ihr spöttisches Lachen fehlt mir noch immer. Auch der Wolf ist fort, verschwunden seit dem Tod seines Herrn. Ich hoffe, seine neue Jagd ist erfolgreich, er hat es verdient. Die kleine Katze wandert ebenfalls auf geheimnisvollen Pfaden, ich habe sie lange nicht mehr gesehen. In manchen Momenten ertappe ich mich dabei, selbst den alten Falken zu vermissen. Nicht um seiner selbst willen, auf keinen Fall. Aber – ach, Zunder noch einmal! In jenen Momenten, in denen wir stritten – und wann taten wir das nicht? – loderte die Flamme in mir stets so hell und so lebendig.
Dem Wind bin ich noch einmal begegnet, ein langes Gespräch im Regen. Sie erinnerte mich an jemanden, den ich vor langer Zeit verabschiedet habe. Ich weiß nicht, wohin es sie verschlagen wird, und ob sie je zurückkehrt. Doch für mich wird sie nicht mit den Schatten verschmelzen.
Weiter und immer weiter. Der neue Fürst schien keinen Zweifel zu hegen, dass ich die Medica des Hauses bleibe. Doch was will er mit einer Gescheiterten? „Ihr tragt keine Schuld“, wieder und wieder höre ich diesen Satz. Er hat keine Bedeutung für mich. Was zählt, ist das Feuer.
Das wird auch der hoffnungsvolle Quacksa Alchemist erkennen müssen. Drei Prüfungen erlegte ich ihm auf: ein Elixier zu brauen, das gleichsam heilt und vergiftet; die Essenz des Lebens zu bringen, und das Feuer wieder zu erwecken. Erst dann werde ich seinen Eintritt in das Haus Minas Faer gutheißen. Ein Haus, von dem ich nicht einmal weiß, ob es auch ohne sein flammendes Herz noch meine Heimat ist.
Doch dann wiederum… so viel weiß ich noch immer: Das Feuer taucht stets dort auf, wo man es am wenigsten vermutet.
Die Liebe, sie heilt gleichsam wie sie vergiftet. Ob der gute Mischer, das in ein Elixir zu verpacken weiß. Im Sommer braucht man kein Feuer. Die Nächte und der Wind sind warm. Feuer ist um uns. Wieder ein so schöner Blog vom Flämmchen. *klatsch*
Danke Lynne! *verneig* Und die Aufgaben – tja, muss der gute Heri eben ein bißchen grübeln. Aber er ist auf einem sehr guten Weg, denke ich… 😀
Der Heri hatte die ersten aufgaben nach 23,12 Sekunden gelöst und sich fast eine Woche lang mit der dritten beschäftigt.
Verdammte Medica
Die Letzte ist ja nicht unlösbar. Das Feuer ist recht einfach, es springt einfach von einem Scheit auf den nächsten. Irgendwann kommt es bei Heri an. 😉
*Scheiterhaufen schicht* Flamme. Kein Problem. :>
Ah, der Feuergott greift an. Feuer für alle!
Dann auch mal ein pieps von mir – sehr schöner blog! 🙂
Dann auch mal ein pieps von mir – sehr schöner blog, schön geschrieben!:)
Die Seite mobbt mich! Das erste wollte ich nu nicht schicken *hüstel*
Ich muss Sethur (sogar 2 X) zustimmen: Klasse geschrieben! 😀