Thieving

Cinlir Winthallan
27. Mai 2009 • Kommentare: 8

Tatsächlich war soetwas wohl längst überfällig. Wo Geld vermutet wird, gibt es Verbrechen. Und weder Stadt- noch Hauswache können zu jeder beliebigen Zeit an allen Orten zugleich sein. Nur Narren würden ähnliches erwarten oder behaupten.

Von vorne.

Der Dirne aus Bree hat man das Schreiben entwendet in welchem ich sie zu mir lud. Ich schrieb davon, wie sie sich zierte. Sie ist zu zahm für ihren eigenen Beruf. Und sie weiß es. Was sie noch nicht zu begreifen scheint ist, daß sie sehr wohl Alternativen hat. Natürlich habe ich es ihr gesagt, aber ebenso natürlich glaubt sie mir kein Wort. Elendes Reh von Frau. Sie berichtete mir auch davon, daß man ihr das Kartenspiel nehmen wollte, aus dem lediglich das Piek Ass fehlt. Welches ich nach wie vor halte. Aber was würde man mit diesem Spiel so auch schon wollen. Das Mädchen wiederum wird lernen müssen, daß ihr eigener Wert aus sich selbst kommt, nicht aus denen, die um sie herum sind. Ich bin Herzog. Egal wieviele oder wenige neben mir stehen. Ich bleibe Herzog.

Darüber hinaus hat ein Unbekannter sich Zugang zum Haus verschafft. Wobei verschaffen wohl das falsche Wort ist, immerhin ist nie abgeschlossen. Wieso auch. Salas war weise genug ausschließlich Repliken aufstellen zu lassen. Gleiches gilt für die Bücher. Abschriften. Nichts als Abschriften. Die Originale sind allesamt sicher verwahrt. Es gibt also simpel nichts zu stehlen in diesem Haus. Cleverer Schachzug. Aber wohl äußerst frustrierend für den Dieb. Frustrierend genug, als daß er es für nötig hielt hier das reinste Chaos zu veranstalten.

Kein Zustand jedoch, der sich lange halten wird. Man hat bereits begonnen aufzuräumen. Ich gestehe, sein Gesicht hätte ich gern gesehen. Einerseits für den Frust, andererseits um ihm bei nächster Gelegenheit die Hand abzuschlagen.

Die Vermutung liegt nahe, daß es sich um den gleichen Mann handelt wie den, der das Mädchen beraubte. Wenn dem so ist habe ich ihm zwei Verbrechen anzulasten. Damit also zwei Hände, die er verliert. Bleibt für ihn nur zu beten, daß es kein drittes Verbrechen gibt. Das nächste wäre der Kopf.

  1. Lynne1 sagt:

    So ist es also gewiss weiter spannend im Hause Minas Faer. Das freut mich zu lesen. Und wie clever, dass es dort nichts zu stehlen gibt. Die armen Räuber. 🙂

  2. Iyrawen sagt:

    Ui, ui…blutrünstiger Mann, der neue Fürst! *zitter*

  3. Lynne1 sagt:

    Siehst du, so hab‘ ich das gar nicht gelesen! o.O

  4. Iyrawen sagt:

    Ähem, also ich las: Hand ab, Hand ab, womöglich Kopf ab…! *immer noch zitter* 😉

  5. Lynne1 sagt:

    Und das in einem Ab-12-Spiel! Die ehemalige Jugendschutzbeauftrage und Medienrechtlerin in mir ist entsetzt. Aber die hat hier eh nix zu sagen.

  6. Saladoc sagt:

    Jaja, der Fürst ist schon brutal. Ts ts ts. Aber wenn der gleich drei Verbrechen auf einmal begeht, der EInbrecher dann spart die Medica viel Arbeit.

  7. Cinlir Winthallan sagt:

    Aber – wenn der doch dieben tut? *g*

    Man hat ja aus früheren Überfällen gelernt… Ab Überfall 30 habe ich in dem Dreibuchstabenspiel aufgehört zu zählen.

  8. Lynne1 sagt:

    Das böse Dreibuchstabenspiel! *Kreuze verteil*

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