Minas Faer

Ganz Breeland ist ruhig. Ganz Breeland? Nein. Nahe einer von einem mehr oder weniger unbegsamen Fürstenhaus bewohnten Siedlung drischt ein Mann in einer grünen Robe mit einem Stab auf einen Baum ein. Seine Schläge sind wenig präzise und elegant, mit der Kraft eines Mannes ausgeführt der weiss, dass es schwere Gegenstände gibt und eine ungefähre Ahnung hat, dass manche Leute auch schwere körperliche Arbeit verrichten. Der Mund des Gelehrten tut neben vielem Schnaufen Weisheiten kund wie „Verdammter Mist, hätte ich bloss ein Messer mitgenommen“.

Schliesslich sind die Bemühungen dieses Mannes von Erfolg gekrönt: Ein Stück Rinde löst sich und fällt zu Boden, welches er gleich aufhebt, kurz begutachtet und schliesslich in einem Beutel verschwinden lässt. Dann macht er sich auf, den Boden stetig mit den Augen absuchend, bis er schliesslich ein etwas übel riechendes Gewächs mit eiförmigen Blättern findet, welches er um einige besagter Blätter erleichtert. So nickt er schliesslich zufrieden und kehrt zu seinem Labor zurück, wo er aus seinen Diversen gesammelten Zutaten eine Art Essenz kocht, die von Gelblich-grüner, klarer Farbe ist. Ein stechender Geruch geht von ihr aus, der sich erst legt als er diese Substanz großzügig mit Himbeersaft streckt, eine kurze Geruchsprobe nimmt und noch etwas Wasser hinzufügt. Diese Neu entstandende Mixtur füllt er in drei Flaschen ab, welche er mit „Einnahme: etwa ein Schnapsglas voll pro Tag“ beschriftet. Zwei dieser Flaschen finden den Weg in das Regal, eine nimmt er wieder mit, auf den Weg zum Fürstenhaus.