Pieces of Us

Cinlir Winthallan
30. August 2009 • Kommentare: 2

Es bleiben wirre Zeiten. Doch macht es den Eindruck, dass es immer mehr gelingt Ordnung in das immerwährende Chaos des Breelands, dieses Hauses, zu bringen.

Cenrath, für den Moment also Buey, bekleckert sich nach wie vor nicht sonderlich mit Ruhm. Es ist ihm anzurechnen, dass er die Strafe mit Würde trägt. Aber andere Berichte lassen mich zweifeln. So wollte er eine Frau rekrutieren, die Schwester des ehemaligen Mündels, um mir Druck entgegenhalten zu können und bestimmte Entscheidungen herbeizuführen. Grund an ihren Worten zu zweifeln habe ich nicht, denn für sie war es bereits gefährlich überhaupt vor mich zu treten, verlor sie, durch ihren Bruder, doch Namen und Stand. All dies zu riskieren für nichts und wieder nichts erscheint mir nicht als sonderlich sinnvoll. Cenrath behauptet anderes. Ich hoffe, aus Unwissenheit. Sollte ich entdecken es ist Trug, dann mögen im die Valar gnädig sein – denn ich werde es nicht.

Ein alter Freund meines Vaters, Uthriel, schickte uns seine Tochter Laerien. In unsere Obhut sollen wir sie nehmen. Sie sei hier sicherer als in der Heimat. Zumindest damit gebe ich ihm Recht. Aber ein Kind, das zwar Anstand kennt, leider aber keine Grenzen, hat hier gerade noch gefehlt. Der Körper dieses Kindes ist längst reif. Mir schaudert bie dem Gedanken wie sehr dies den Männern den Kopf verdrehen mag. Sie selbst gibt sich bisher allerdings manierlich und äußerst gefällig, auch wenn ihr manche meiner Antworten und Aufgaben zweifelsfrei missfallen mögen. Ellena und Sybell sollten sie treffen. Immerhin ist es ein Mädchen. Bleibt mir ein Rätsel was ich damit soll. Dennoch werde ich auf sie achten, als wäre sie meine Schwester.

Besagtes Mädchen kam in Begleitung eines Ritters. Und als erste Amtshandlung stellt dieser natürlich gleich meine Entscheidungen in Frage. Großartig. Darüber hinaus scheint es ihm schwerzufallen, sich überhaupt zu erinnern warum er Ritter geworden ist. Dennoch soll’s mir Recht sein. Begeht er einen Fehler, wandert er zurück nach Gondor – an die Front, wo er hin gehört. Seine Schutzbefohlene ist hier in guten Händen. Und wenn er damals so gut gekämpft hat, dass er nun einen Titel trägt, dann wird man seine Klinge zweifelsfrei nicht missen wollen. Wer bin ich, sie der heimat zu verwehren.

Vorläufig gilt es sich um diesen Hathron wohl keine Sorgen zu machen. Taraja ist klug genug ihn in Frage zu stellen. Wie könnte es auch anders sein, bei einem Mann, der sie wissentlich und willentlich in derlei Schwierigkeiten brachte. Immerhin kostete sie das ihre Aufgabe hier im Haus. Sie bat sich etwas Zeit aus um nachzudenken, wie sie weiter mit ihm verfahren wolle. Ich sagte ihr, dass er in jedem Fall niemals dieses Grundstück wieder betreten dürfe. Wenn es nach mir geht, tritt er meiner Frau und mir besser nie wieder unter die Augen, egal wo. Außerdem könnte ich einer Heirat mit so einem Mann niemals zustimmen. Dann wiederum, einem Herz kann auch ich nicht befehlen. Selbst, wenn es besser wäre, könnte ich es.

Graf Salas wiederum zeigt sich ungewöhnlich aktiv. Für seine Verhältnisse vielleicht sogar mutig, auch wenn er für mich eine Maus bleibt. Der Mann berichtete persönlich von Laeriens Ankunft, was ihn wohl mehrere Tonnen Mut gekostet haben muss. Zu allem Überfluss finde ich dann heute morgen auf meinem Tisch auch noch ein Schreiben von ihm, in dem er bittet unter Zarroc Angor trainieren zu dürfen. Ich sehe keinen Grund es ihm zu verwehren. Vielleicht schafft es ja Giselhers Knappe dem Mann ein Rückgrat einzuprügeln. Ich glaube, etwas geringeres wird wohl nicht helfen.

Dann wäre da noch Heridan Flußwieser. Der Mann scheint stet besorgt irgendjemand könnte tot umfallen. Er bat um eine spezielle Art von Schrank für die besonders gefährlichen Tinkturen. Ich gab ihn in Bree in Auftrag. Der Medicus selbst wiederum zeigt sich bemerkenswert kooperativ und nützlich. Weit mehr, als ich es damals von ihm vermutet hätte. Auch stellte er sich bisher nicht einmal in den Weg, obwohl das wiederum von seinen Worten aus jener Zeit zu denken war. Bemerkenswert.

Ebenfalls nicht minder erwähnenswert ist die Leistung Finarians. Als ich ihn seinerzeit mit Sveawyn in Pony traf, schien er mir nicht mehr als ein weiterer der üblichen Trunkenbolde und Großmäuler dieser kleinen Stadt. Aber ich muss zugeben mich in diesem Mann völlig geirrt und ihn maßlos unterschätzt zu haben. Jede Aufgabe erfüllt er ohne Murren und äußerst gewissenhaft. Er bietet Speiß und Trank an, ganz als wäre er im Dienst vor Offizieren an der Front bei einer hohen Ratssitzung. Über ihn werde ich mit Giselher sprechen müssen…

Während all dem lebt Sybell derzeit recht zurückgezogen. Sie wird oft schon sehr früh müde. Ich werde mir etwas einfallen lassen müssen, um sie bei Laune zu halten. Und ich habe auch schon eine Idee. Du darfst gespannt sein, Sybell.

  1. Saladoc sagt:

    Ohje, hoffentlich stirbt die Fürstin nicht an dem Schock.

  2. Sveawyn sagt:

    Also langweilig wird dem Fürsten wohl nie hm? Könnte einen ja fast leid tun der Gute aber nur fast

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