Ein weiterer Schlag riss ihren Kopf zur Seite. Und wieder landete mit einem dumpfen Schlag die Faust des übelriechenden Seemannes in dem Gesicht der Elbe bevor sie zu Boden sackte. Der metallene Geschmack von Blut breitete sich in ihrem Mund aus. Ihre Augen waren zugeschwollen und sie konnte kaum etwas erkennen. Mit einem Würgen spuckte sie einen Schwall Blut auf den seit Tagen nicht mehr gereinigten Bretterboden der alten Fischerkneipe am Hafen. Röchelnd japste sie nach Luft als sie auch schon wieder von einem zweiten Seemann, der hinter ihr stand, gewaltsam auf die Beine gezogen wurde. Mit eisernem Griff hielt dieser Jaskya die Arme auf dem Rücken fest. So war es ihr unmöglich sich zu wehren.
Wenn ihre Lippe nicht aufgeplatzt gewesen wäre, hätte sie dabei gegrinst. Sie mussten sie nicht festhalten, sie wollte sich gar nicht wehren.
„Wo is’n nu dein vorlautes Maul, Göre ?” Der Seemann packte Jaskya an den Haaren und zog ihren Kopf nach hinten um in ihr blutverschmiertes Gesicht sehen zu können. Doch Jaskya stierte ihn nur an, Blut ran über ihr Kinn auf ihre Kleidung. In ihrem Geist gab sie sich voll und ganz den Schmerzen hin. Es gab so viele Facetten und Abstufungen von Schmerzen. Sie geriet gerade zu in Ekstase, aber was wichtiger war sie brauchte die Schmerzen um sich abzulenken, um nicht verrückt zu werden und um zurückzufinden zur Normalität.
„Meine Mudda war keene Trollhure und meen Alda keen kurzschwänziga Hobbit! Kapiert oda soll ich dir des weida einbläuen, kleene ?!” Sie packten sie zu zweit unter den Armen und schleppten sie aus der Kneipe. Am Pier warfen sie sie neben ein paar alten Fässern auf den Boden. Zum Abschied trat ihr der kleinere der beiden noch in die Rippen. Nach Luft ringend und kaum noch bei Bewusstsein blieb Jaskya erstmal liegen. Streit anfangen war bei Seeleuten immer leicht.
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Ich fand das benehmen der Elbe recht Amüsant.Seinerzeit brachte ich sie zu einem Heiler der sich um sie kümmerte bis sie wieder auf den Beinen war.Zwar ist sie eine Ewige aber dennoch irgendwie anders.Auf meine frage was sie vom Leben noch erwartet sagte sie trocken „Leben und Tod sind nur Optionen.Beides ist belanglos.“
Ich muß sagen das hat mich beeindruckt.
Als Magistrat genießt man die ein oder andere annehmlichkeit,besonders was das erwählen von Personal betrifft.Die Jahrhunderte an erfahrung die sie mitbrachte zeigten sich als Hilfreich.Sie wurde ein gerdezu Vorbildhafter Schatten im Hause der Lamars.
Sie sog die Lektionen förmlich auf und schien es in einer gewissen art zu mögen gesagt zu bekommen was sie tun und lassen soll.Knapp hinter Nan ist sie wohl die beste die ich ausbilden durfte.Sie war auch die,die vortrat als ich jemanden für eine besondere aufgabe suchte.Ich denke sie wird mittlerweile im Breeland angekommen sein.Ich warte noch eine weile.Man wird mir sicherlich zukommen lassen ob sie ihrer aufgabe gerecht werden wird.
Die Dönerbude hat grad angerufen, deine Mudda dreht sich nich mehr!
*lol*