Die Reisevorbereitungen sind getroffen. Ich hatte kaum Gelegenheit mich von Ellena zu verabschieden. Fürst Winthallan ließ keinen Zweifel daran, dass er keine unnötigen Verzögerungen wünscht. Verdammt, ich bin noch nicht einen Tag unterwegs und sie fehlt mir jetzt schon…
Der Auftrag an sich ist einfach genug: „Nehmt diesen Brief und bringt ihn nach Gondor. Findet Fürstin Linbeth des Hauses Valdoran und übergebt ihr das Schreiben. Nur ihr. Wartet eine Antwort ab und bringt sie sicher zu mir zurück.“
Die Frau kenne ich aus Erzählungen meines Bruders. Wenn auch nicht viele, immerhin verstarb er kurz darauf. Jedenfalls sollte es so halbwegs leicht sein sie ausfindig zu machen. Irgendwie.
Trotzdem sitzt mir das alles im Nacken. Ich werde Wochen unterwegs sein. Ellena wird noch mehr alleine sein, als bisher. Es ist anders in die Nacht zu ziehen, wenn man eine Frau hat, zu der man zurückkehren möchte. Aber irgendwas ändert sich in ihren Augen. Nur weiß ich nicht was. Nicht wie. Und schon gar nicht, was dagegen zu unternehmen ist.
Sonnenfrucht verliert wohl auch irgendwann ihren Zauber. Und egal was ich war, bin oder werde – ich weiß nicht, ob Ellena diesen jemand wirklich will.
Jaja, die gute alte Tonne 🙂