Dreierlei Briefe

Drakon Meroun
10. Juni 2010 • Kommentare: 3

Der Mann, der die Briefe überbringt, kann nur eine ehemalige Klinge sein. Seine ganze Haltung und sein wachsamer Blick sprechen für diese Tatsache. Er bringt die Briefe persönlich und scheint genau über den Wohnort der Personen Bescheid zu wissen.

Der erste Brief, weil nur einer, wird zu Ellena von Linhir gebracht. Mit der gleichen Höflichkeit, die schon Drakon zu eigen war, grüßt der Mann Ellena und stellt sich als Sreogath vor, ehe er ihr den Brief aushändigt.

 „Herrin.

 Auch euch möchte ich mitteilen, dass ich wohlbehalten in Gondor und auf dem Grunde Sir Aldorns angekommen bin. Auf dem Weg habe ich einige Vorkehrungen getroffen und habe einige Klingen, von denen ich wusste, dass sie den Kampfgeist von einst noch nicht verloren haben, um mich gescharrt. Insgesamt sind 10 Klingen diesem Ruf gefolgt, einen seht ihr vor euch, Sreogath. Er soll als Bote dienen, denn keiner weiss besser mit den Pferden umzugehen, als vielleicht die Rohirrim selbst.

Ich habe mir die Freiheit genommen, da leider auch ich, Drakon Meroun, nicht überall sein kann, zwei dieser Männer, Tragoran und Felemír, nach Linhir zu schicken, um meine Augen und meine Ohren zu sein, damit ich, eurer Bitte entsprechend, sofort handeln kann, wenn es Not tut.

Gleichsam hoffe ich, mit dieser Wahl, der Dame Ioreth, die ich als sehr freundliche, sowie wissbegierige Frau kennen gelernt habe, einen Gefallen getan zu haben, waren Tragoran und Felemír doch zu ausgewählten Personen immer besonders offen. Und ich legte ihnen nahe, diese Offenheit auch der Dame Ioreth zu zeigen. Ich hoffe, mit dieser Wahl keine Probleme geschaffen zu haben, denn es geht mir alleine um euer und das Wohl Linhirs. Da ich nicht unmittelbar zu eurem beitragen kann (ich aber hoffe, dass dies der Freiherr bewerkstelligt) werde ich alles in meiner Macht stehende tun, Linhir vor Schaden zu bewahren, soweit mir dies möglich ist, mit der Verwaltung des Gutes von Sir Aldorn.

Daher entbiete ich meine ergebendsten Grüße und hoffe, ihr befindet euch wohl.

 Geschärfte Klingen,

Drakon Meroun

*offizielles Zeichen des Verwalters von Gut Aldorn hier einfügen* „

Sreogath wartete natürlich auf Befehle von Ellena und/oder einen oder zwei Briefe zur Antwort, ehe er sich zu dem nächsten Haus aufmachte, nämlich zu dem von Sir Giselher Aldorn. Ihm wird, ebenso höflich, wenn auch etwas offener, weil ja Klinge per hocheit mit einer Klinge, zwei briefe übergeben wahlweiße auch Bryanne, sollte sie die Briefe entgegen nehmen. Sie wird dann mit einem Lächeln und den Worten „Uns ist der Zorn, Schwester“ begrüßt. An den Briefen an sich ädert sich dadurch ja nichts.

Bruder

Ich bin endlich in Gondor und auf deinem Gut angelangt. Der Verwalter, den ich hier abgelöst habe, hat, nach den ersten Blicken in die Aufzeichnungen, sehr gute Arbeit geleistet. Ich bin zuversichtlich, dass ich diese Arbeit weiterführen kann. Ich habe, zusätzlich zu den Männern und Frauen, die schon auf deinem Land arbeiten, 10 weitere Mannen zu mir geholt. Es sind ehemalige Klingen, die nicht vergessen haben, was es heißt eine Klinge zu sein, oder der Apathie anheim gefallen sind. Ich vertraue ihnen mit meinem Leben. Ich setze sie haupstsächlich als Verstärkung, Kuriere und Wachen ein. Einer dieser Männer steht vor euch, Sreogath. Ich werde ihn als Boten zwischen uns einsetzen, denn er ist schnell, gewitzt und kennt oder findet Pfade, die man für nicht möglich hält. Bevor ich die Briefe, dir ihr erhaltet geschrieben habe, habe ich das Gut inspiziert, zusammen mit dem alten Verwalter. Es ist ein schönes Land und wird euch, solltet ihr jemals hierher kommen, sehr gut gefallen, denke ich. Bis dahin will ich dafür Sorgen, dass es so schön bleibt und vielleicht den ein oder anderen Profit abwirft, damit ihr diese Schönheit auch in allen Aspekten genießen könnt.

Zur Inspektion gehörte natürlich auch, wenn auch nicht mehr direkt in deinem Besitz, das Pferdegestüt, dass Herzog Winthallan gepachtet hat. Ich habe kurz mit seinem eingesetzen Mann geredet und habe mir einige Pferde angesehen. Selbst mit meinem ungeübten Auge, kann ich erkennen, dass es prächtige Tiere sind. Der Fürst hat eine gute Wahl getroffen.

Ich hoffe, ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, doch habe ich ich, in anbetracht meiner Dienste für die Baroness zwei Klingen nach Linhir geschickt. Ich denke, sie werden dort besser Verwendung finden, als auf deinem Grunde. 

Mit dem nächsten Brief schicke ich dir einige Übersichten, Aufzeichnungen und Kalkulationen, die dein Land angehen. Glaube mir, sie werden ebenso unverständlich sein, wie die Korrespondenz auf dem Tische. Ich werde dennoch versuchen, möglichst viele erläuternde Kommentare an die listen anzuhängen.

Ich schreibe erneut, wenn es etwas zu berichten gibt. Bis dahin hoffe ich, dass ihr euch wohl befindet und hoffe, ihr genießt eure Zeit miteinander.

Bis zum nächsten Mal, Bruder,

Drakon“

Der letzte Brief ist natürlich an Bryanne gerichtet.

„Schwester,

Habe keine Furcht, ich bin gut und wohlbehalten in der Heimat angekommen. Auch die Reise zu eurem Gut verlief ereignislos. Es ist ein schönes Stück Land und ich bin sicher, dass ihr es, wenn ihr selbst über diese Lande wacht herrscht, werden sie noch schöner werden. Bis dahin werde ich alles in meiner Macht stehende tun, die Schönheit zu bewahren und zu erhalten. 

Ich habe einige Klingen in meinen Dienst geholt. Nicht weil ich sie bemitleidet habe, sondern weil es Klingen sind, denen ich vertraue, Blind, und die noch nicht den Kampfgeist oder die Ehre der Klingen verloren haben, wie andere unserer Brüder und Schwestern.

Tragoran und  Felemír habe ich nach Linhir geschickt, Sreogan ist bei euch. Fandaíl, Hrethoran, Bragalím, Breogorn, Kalemdir, Othrendon und Htrhedin habe ich entweder im Land verteilt, als Kuriere eingesetzt oder als Wachen aufgestellt. Ein wenig Familie hier schien mir nicht verkehrt. Ich kann mir vorstellen, dass diese Männer euch Treue schwören würden, alleine, wenn sie euch sehen würden.

Ich hoffe, euer Glück hält noch an und wird es für immer. Lass dich nicht unterkriegen. Du weisst, in meinen Gedanken bist du immer präsent, Schwesterchen.

Uns ist der Zorn.

Drakon“

Sreogath würde auch hier warten, bis vielleicht Briefe, Antworten oder Befehle gegeben werden, aber sich dann auch wieder nach Gondor aufmachen.

Es war ja schließlich ein weiter Weg.

  1. Giselher Aldorn sagt:

    Das finde ich gut, Ioreth kriegt Spione 😀

  2. Tharlegond sagt:

    [i]Test for comments[/i]

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