The Winthallans 2.7 – Bread and Games

Cinlir Winthallan
20. September 2010 • Kommentare: 1

Always forgive your enemies; nothing annoys them so much.

– Oscar Wilde

Endlich gelang es das Versprechen an Fianah zu halten. Ich habe sie noch nicht sprechen können, gehe aber davon aus, dass sie weiß, dass die Armenspeisung stattgefunden hat. Damit ist die eigentliche Absicht hoffentlich unmissverständlich dargelegt. Es war eine recht bunte Mischung zugegen. Teils Neugierige, teils Bedürftige. Unter anderem eine Stumme. Sie sollte aber erstmal mit Schreibutensilien versorgt sein, damit sie sich besser verständigen kann. Auch Tannenfels hat sich alle Mühe mit diesem Ereignis gegeben.

Valdoran hingegen blieb fern. Giselher berichtet, er habe in Schragen rekrutiert. Erstens hatte er dazu keinen Befehl, zweitens hätte er wissen müssen, dass auch seine Person als Schutz nötig gewesen wäre – und drittens ist es ziemlich hirnrissig ausgerechnet in Schragen, wo man sich tagtäglich gegen Orks zu verteidigen hat, rekrutieren zu wollen. Kein Wunder, dass er keinen Erfolg hatte! Also gibt es endlich mal wieder eine Frist. Ich bin begeistert. Elender Hauptmannsposten. Ich schwöre, der ist verflucht.

Dafür nimmt Giselher selbst die ganze Sache recht gelassen. Er informierte mich auch, dass Richter Carlyle wieder im Amt ist, einschließlich Stadtratsposten. Bitter nötig, denn dafür ließ sich sein Amtsbruder Adaro beurlauben. Ständiges Kommen und Gehen. Außerdem berichtete er von der Zuneigung seines Knappen zu meinem Mündel. Das Ganze braucht meinen Segen, welchen ich vorerst erteilte. Sollte es ernst werden, werde ich nochmals darüber nachdenken müssen. Giselher hätte die zwei fast vor mich zitiert. Aber ich habe gelernt. Der halbe Haushalt scheint mich zu fürchten. Wofür also ihnen Angst einjagen? Sollen sie das Flattern im Bauch eine Weile genießen, solange sie können.

Inzwischen hat dieser Südländer seinen Eid geleistet. Tzahal. Jahrelang an Stelle einer anderen Person in einem Kerker zu sitzen und Folter zu ertragen ist keine leichte Sache. Wahrscheinlich kenne ich dennoch die Haken an dieser Geschichte nicht. Die Wache allerdings hat jeden guten Mann nötig. Und halbwegs fähig scheint er ja zu sein. Der Eid bindet nun auch ihn. Sollte er ihn brechen, bricht er. Ich werde nicht gnädig genug für Kerker und Folter sein.

Unter all den Berichten lese ich nun auch von Drohungen gegen einen Breeländer, der sich mir anbiedern soll. Was davon zu halten ist? Das übliche. Bellende Hunde. Hunde, die nicht wissen, was dieser Mann, egal welchen der beiden sie meinen, für Bree getan hat. Was er jetzt tut. Aber es ist, wie es immer ist: Die Menschen erkennen den Dienst nicht, den man an ihnen tut. Egal ob man es auf die gute Weise versucht, wie Salas es tat. Oder wenn man andere Wege findet. Es scheint, irgendjemand will einem immer an den Kragen. Eine Welt, die ich nicht verstehe.

Ich vermisse Gondor. Vermisse die alten Strukturen. Auch wenn ich inzwischen froh bin die Menschen, die ich hier gefunden habe, mit mir zurück zu nehmen.

Theron wird bald sprechen, da bin ich mir sicher. Oder zumindest laufen. Sybell sagt, er spricht sicher nicht vor März. Laufen wohl auch nicht früher. Pah! Ich wette, er wird sie noch sehr überraschen.

  1. Cwenwesc sagt:

    Genau 😀 Der kleine wird nicht sprechen ich glaube der lässt als erstes ein Achtung! oder ähnliches von sich 😀
    Vieleicht sollte Sarolan das interne des Hauses infiltrieren und dem kleinen etwas beibringen wie: Ordentlich, sehr Ordentlich! Damit Papi auch mal gelobt wird 😛

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