Was das Herz begehrt

Fintol
15. November 2011 • Kommentare: 2

Vorsichtig rutschten Fintol’s Stiefel über den Holzboden.

Ein Haus. Ein eigenes Haus.
Zumindest für eine gewisse Zeit aber auch dann würde sie nicht ohne da stehen.
Fassungslos schaute sie ins frisch entfachte Kaminfeuer. Davon hatte sie immer geträumt. Konnte es wahr sein? Das ihre Träume wahr wurden nur durch einen einfachen Eid?
Das Mädchen schüttelte den Kopf. Unfassbar. Verrückt! Schließlich war sie doch nur eine einfache Stallmagd oder nicht?
Fianah hatte sie zu dem Haus gebracht, dennoch war Fin noch nicht so ganz angekommen. Langsam ließ sie sich vor dem Kamin nieder und starrte ins Feuer. Vor wenigen Augenblicken war sie noch wie ein wild gewordenes Eichhörnchen durch das Haus gesprungen. Natürlich erst, als Fianah weg war. Gehört hat diese es bestimmt draußen noch.
Aber nun…
Fin zog die Knie an ihren Körper und umschlang sie mit den dünnen, nackten, narbigen Armen. Sie freute sich, das stand außer Frage doch.. wie gerne hätte sie sich mit IHM gefreut. Aber ER war nicht da. Keiner wusste wohin ER gegangen war. Nicht einmal ihre Freundin Nahidia und diese wusste schließlich fast alles.
Wie sollte Fintol IHN finden? Konnte sie das überhaupt ohne zu viel über IHN zu verraten?
Nachdenklich kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Sie spürte schon wieder dieses bedrohliche kribbelnde um die Nase herum aber mit einem tapferen Schnauben konnte sie es unterdrücken.
ER würde zurück kommen, immerhin kam ER immer wieder.
Doch niemals tat dem Mädchen eine Ungewissheit so sehr weh wie jetzt.
Still erhob sie ihren Kopf und schaute sich in dem Haus um.
Ob es ihr bald nicht mehr so dunkel und leer vorkam?

  1. Fianah sagt:

    Oha hoffentlich erfahren wir bald wer ER ist 😉

  2. Fintol sagt:

    Wer weiß, wer weiß 😉

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