Minas Faer

Sachte streichen meine Hände über ihre Wange… sie sieht süß aus, wie sie so da liegt. Das seidige, schwarze Haar hinters Ohr gestrichen… die Augen fest verschlossen und der Mund zu einem leichten Lächeln verzogen. Leise konnte ich ihren Atem hören… sehen, wie sich die Decke leicht hob und senkte… ich schob meine Hand unter ihr hindurch, schloß meine Arme um ihren Bauch und lehnte meinen Kopf an den Ihren. Die Augen schließend drückte ich sie sachte… fast schon zu leicht an mich. So als wäre sie so zerbrechlich wie dünnes Glas… oder eine Blume, die nach einem langen, zermürbenden Winter beginnt ihre Blüte zu entfalten…

Es verging einige Zeit in der wir einfach nur so da lagen… in der sie schlief und ich ihr einfach nur dabei zusah… Die Müdigkeit war schon längst aus meinem Körper gewichen… eigentlich war sie an diesem Tage niemals eingekehrt, wenn ich so recht drüber nachdachte. Ive brummte leise und ich erwachte aus meinen Gedanken. Ihre Hände schoben sich auf meine, die immernoch um ihren Bauch lagen… sie schützend. Behütend. Ich lächelte sachte, während sie sich in meiner Umarmung zu mir herumdrehte. Sie sagte nichts… ich ebenso wenig. Das einzige was wir taten war, einander anzusehen. In die Augen des anderen zu blicken und sofort zu erkennen, was in ihm vorging… was er fühlte…

Es hatte etwas magisches. Blicke vermögen mehr zu sagen als tausend Worte… anders als Worte, können Blicke nicht lügen. Niemals. Und so war das, was ich in ihren Augen sah, und das, was sie in meinen Augen sehen konnte… einfach wunderbar. So fangen perfekte Tage an… und einmal mehr weiß ich wem mein Dank gehört.