Er hatte gekämpft wie ein Löwe.
Gekämpft wie ein Löwe. Und unterlag. Ellena lag unweit von ihm im weichen, grünen Gras. Es lag sich gut hier.
„Bah, ihr werdet alt und grau. Und ihr werdet mich zu Grabe tragen, da bin ich mir sicher.“ In den letzten Jahren hatte Charls Askina bemerkenswert oft Recht behalten. Um so ironischer, daß es nun ausgerechnet in diesem Fall anders sein sollte. Er war zurückggeblieben, bei seiner Frau. Alejandro hatte ihm versichert Ellena und er würden bald wohlbehalten zurück sein. Sehr zu Charls‘ Unmut. „Nehmt wenigstens eine Wache mit. Verdammt, nehmt wenigstens mich mit!“, hatte er protestiert. Aber nein, Alejandro hatte nicht auf ihn gehört, solange bis Sanguisa ihre Hand auf den Arm ihres Mannes legte und er so endlich Ruhe gab, wenn auch mürrisch. Der Mann würde sich wahrscheinlich Vorwürfe machen. Ein einfacher Mann. Aber eine treue Seele. Älter als Alejandro selbst. Und lebendiger. Innerlich bat ihn der Fürst um Verzeihung dafür nicht Wort gehalten zu haben.
Weit weg hörte er eine Stimme. „Es wird Zeit, Salas.“ Obwohl er sie schon über ein Jahrzehnt nicht mehr gehört hatte, wußte Alejandro sofort wem sie gehörte. Rodgar Wogenwolf. Der Mann, welcher als erstes seinen Tod der Welt vorspielte. Und der Mann, welcher ihm vor knapp einem Dutzend Jahren aufrecht entgegen ging. Die Familie war bedroht zu jener Zeit. Nicht direkt Rodgars Rudel. Dennoch, als klar wurde, daß ein Opfer gebracht werden mußte war es Rodgar gewesen, der ohne zu zögern vor trat. Der ohne zu zögern sein Leben gab. Als wäre es der natürliche Lauf der Dinge. Wie Iyrawen hatte er auch ihm nie genug danken können, mit dem Unterschied, daß sie wenigstens noch lebte. Ob Rodgar jemals das Gewicht seines Handelns wirklich erfaßt hatte? Oder gab es andere Gründe für diesen Mann eben diesen Weg einzuschlagen, selbstlos zu scheinen und doch selbstsüchtig zu handeln? Welche Rolle spielte das. „Ihr laßt euch zu viel Zeit, alter Mann.“
Alejandro schluckte hart. War es all die Mühen, all die Jahre ihrer aller Leben wert gewesen? Was hatte er alles versäumt in diesen Jahren. Was würde er nunmehr nicht mehr erledigen können.
„Sorgt euch nicht.“ Eine andere, weichere Stimme. Er spürte eine Hand über seine Stirn streichen. Zumindest glaubte er das. So gut er konnte nickte er, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er sich überhaupt bewegt hatte.
ooc: *wieder nur ein Verneigen, wieder schweigsam in vielsagender Stille*
ooc: Und wilder, lauter Applaus von meiner Seite! Schööön! 🙂
ooc Hey..ich lebe noch…
Alejandro: You’ve done your job.
Rodgar: No, I haven’t.
Alejandro: But you’re dead.
Rodgar: No, I’m not. I feel fine.
Alejandro: But.. You’re All Bone.
Rodgar: It’s a flesh wound.
Ne spass bei seite.Sehr geil geschrieben.Respekt !
Du bist tot, Jim. *g*
Isser nicht!
Dort treffe ich meinen Bruder, dort treffe ich meine Schwerster, dort treffe ich meine Ahnen von Anbeginn der Zeit… usw…
A touch of wayfaring stranger.