Was passiert mit mir ?
Was habe ich getan ?
Ich fühlte mich zu sicher,war zu überheblich.
Er ist frei und ich kann ihn nicht wieder einfangen.
Es war wie ein Traum,verschwommen und unwirklich.
Ich sah was geschah aber ich konnte nichts tun.Etwas oder jemand hatte mehr kontrolle als ich.
Plötzlich fand ich mich in einem Dunklen Wald.
Ich ritt durch die Nacht wie vom Wahnsinn gepackt.Äste peitschten mit ins Gesicht als ich Guruthos durch das Unterholz trieb und meine Verletzte Schulter brannte wie Feuer.
Als das gehölz zu dicht wurde sprang ich aus dem Sattel und rannte weiter.
Etwas war hinter mir und es war verdammt schnell.
An einer verfallenen Ruine nahm mein Weg ein jähes ende.
Starr schaute ich auf die Moosbedeckten Steine des gemäuers.
Direkt hinter mir hörte ich ein knurren.Ein riesiger Schwarzer Wolf stand mit gestreubtem Fell vor mir.Er knurrte erneut und entblößte seine Fänge.
Ich schaute mich um und rannte einfach in eine andere richtung,der Wolf hetzte mir nach.
Beim sprung von einem Felsen hatte er mich eingeholt.Er sprang auf mich zu und….
Eine Kraft jenseits aller Kontrolle packte mich in ihren fast übernatürlichen griff.
Presste Fleisch und knochen eines Wolfes in den Körper eines Menschen,veränderte sogar mein Denken.Eine schimmernde Welle dunklen vergessens überrollte mich und als sie vorrüber zog,war Rodgar nicht mehr.Der Wolf hetzte nun weiter.
Blutgierig,hassend und voller Zorn rannte er weiter.Suchend,witternd,lauschend nach einem unwissenden Opfer spähend.
Und er fand was er suchte.Einen Elben im Alten Wald.Unbekümmert saß er am Feuer nahe der Quelle und schaute auf den Fisch den er über die Flammen hielt.
Lautlos schlich sich Hoital,so hatte ihn Keandra genannt,an den Elben heran.
Der Elb riss die Augen weit auf als er das Kalte metall einer Klinge an seinem Hals spürte.
Mit einer langen und sehr langsamen bewegung glitt der Stahl mühelos durch das weiche Fleisch des Elben und schnitt bis auf den Knochen.Das Blut schoß in einem schwall aus der Wunde und legte sich wie ein warmes Tuch über die Hände des Wolfes.
Am Schopf trug er den Schädel mit sich zur Ruine die so friedlich im mondlicht lag wie schon seid Jahrhunderten.Der einsame Schwarze Wolf schlich einen nahegelegenen Hügel hinauf bis er den Kamm erreicht hatte unter dessen Bäumen er einen Blick über das Land werfen konnte.
Der bitterkalte Wind wirbelte um ihn herum als er sich niederließ um seine Wache zu beginnen.Eine Wache dessen grund er nicht einmal begriffen hatte.
Er hob den Kopf und schrie all seinen Schmerz dem abnehmenden Mond entgegen.
Am Tag machte er sich auf nach Schlucht.Den Kopf warf er in den See und schaute ihm noch eine weile nach bis er gefunden wurde.Und erst dort kam langsam der Wolf zur ruhe.
Wieder war es nur eine einfache berührung die das Tier in einen Schlaf verfallen ließ.
Die den Geist freigab dem dieser Körper gehörte.
Und die erinnerungen der Nacht verblassen.
Aber für wie lange ?
Ich werde gehen und suchen.Es wird enden.Auf die ein oder andere art.
Es wird enden ! Aber erst muß ich ihn finden.