Eiswolf I

Rodgar Wogenwolf
9. Mai 2008 • Kommentare: 1

Einem langen düsteren Gang folgte der Mann.Nur der Schattentanz der Fackeln begleitet ihn Schritt für Schritt über den harten Steinboden.Eine Kreuzung folgt der nächsten wie in einem Labyrint.Ruhig und besonnen wandert er die Wege entlang und ohne zu zögern,sich dem Weg gewar,nimmt er eine biegung rechts und wieder eine Links.
Die Schritte verstummen als er vor einer Mauer steht.Er schaut nach rechts wo ein helles Licht scheint.So hell das es ihn sogar bei geschlossenen Augen blendet.Er wendet den Kopf nach links und schaut in eine allesverschlingende Dunkelheit.Links…er geht nach links.Einige schritte nur bis er vor einer Fisterniss steht die sich wie eine gewaltige Mauer vor ihm aufbaut.Eine Stimme wie ein kalter wind schlägt ihm flüsternd entgegen.
„Ich bin hier mein Freund…hier bin ich.Du mußt dich nicht fürchten.Komm her zu mir.“
So geht er weiter,versinkt im Lichtlosen nichts.Doch selbst hier in dieser unwirklichkeit kann er sehen.Er war schon soviele male hier aber nie war ihm dieser Weg so bewusst wie in diesem moment.Nach einer weile kommt er an ein gewaltiges Gittertor.Glühend gelbe Augen starren ihn aus dem Schatten hinter dem Tor an.
„Da bist du ja wieder alter Freund.“ wogen ihm die worte der Augen entgegen.
Er nickt nur und geht näher an das Gitter.Reflexartig springt er jedoch gleich wieder zurück als eine riesige,mit rasiermesser scharfen Klauen bestückte Pranke durch die Gitterstäbe nach ihm schlägt.
Gelächter schallt durch die Gänge und der Mann schmunzelt.
„Du bist ein echter Witzbold großer.“
Das Tor öffnet sich und ein Gewaltiger Schwarzgrauer Wolf tritt heraus und setzt sich vor den Mann.Die beiden schauen sich eine Zeit lang an.
„Du forderst dein recht nicht wahr ?“
Der Wolf nickt Stumm und steht langsam auf.Sein Maul zeigt Weiß blitzende Fänge und im gleichm Moment wie er auf den menschen zujagt schließt sich die Dunkelheit umd die beiden.

Endlich angekommen.Forochel,eiwges Eis.
Ein Ort der meinem innersten sehr ähnlich ist.
Kalt,Dunkel,der Tod allgegenwärtig.Hier gilt einzig das Gesetz des Stärkeren.
Seid einigen Tagen nun durchreite ich die Eisigen Wüsten der Länge mal breite mal höhe lang.
Die Raubkatzen mit ihren Säbelzähnen bieten einen Traumhaften anblick.
Perfekt angepasste Instrumente des Todes.Man sieht sie kaum mit ihrem Weißen,leicht dunkel gefleckten Fellen im Schnee.Wenn abends leichter nebel aufzieht und sich das Land langsam in die Nacht zurückzieht scheint es der ruhigste Ort der Welt zu sein.
Guruthos versinkt teilweise bis zum Bauch im tiefen,lockerem Weiß als wir uns dem Nordwesten nähern.Der große Gletscher war mein Ziel.Mit seinem Spiegelgleichen Eisplatten glich er einem Labyrint,einer Festung aus blankem Eis in einer so rauen und Unwirklichen Umgebung.Das Licht der Morgenröte verlieh ihm das aussehen einer gewaltigen Burg die aus Blut geschaffen zu sein schien.Wir stoppen an seinem Nördlichsten ausläufer und ich schwang mich,doch recht Steifgefrohren,aus dem Sattel.Das Wasser um diesen Gletscher herum war nicht gefohren aber wohl sehr nahe drann sich zu festen Kristallen zu verbinden.Es glitzerte wie unzählige Edelsteine in grün,blau und rot.Ich zog meine Handschuhe aus und legte meinen Harnisch über den Sattel.Als ich zuerst die Hände,später dann die Arme in das Wasser streckte war es wie Millionen kleiner Nadel die sich in meine Haut bohrten um gierig die Wärme aus meinen gliedern zu saugen.
Es tat nicht weh,es war fast schon angenehm.Nach einigen Minuten war jedes gefühl das noch vorhanden war aus meinen Armen gewichen.Die Kälte wandelte sich in Hitze,meine Arme wurden schwer und ich begann Müde zu werden.Die Augen fielen langsam zu,der Blick verschwomm.
Hier in den Kalten Landen wird es enden…und ich hörte sein rufen.

„Lass mich Frei…!“

  1. Lynne sagt:

    ooc: Wie immer lese ich gerne vom Wolf… und von „Rod“. *zwinkert*

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