Ebenbild

Kashin Daedeloth
21. Mai 2008 • Kommentare: 0

(OOC: Teil 2 des Blogs)

Der Traum wiederholt sich, Nacht für Nacht. So oft ich es auch versuche, ich kann der Wand aus Flammen nicht entkommen. Es ist, als ob ich auf einer Straße entlang laufe, die nur genau zu einem Punkt führt, egal welche Richtung man einschlägt. Je schneller ich laufe, desto schneller kommt der Schemen an mich heran, und desto schmerzhafter sind die Flammen. Mittlerweile renne ich garnicht mehr, bleibe nurnoch stehen und warte… Ich schließe die Augen und warte, dass mich die Flammen verzehren. Als sie mich einhüllen, öffne ich die Augen wieder, versuche wieder einen Blick auf den Schemen zu erhaschen, der immer nur dann klare Formen anzunehmen schien, wenn ich ihn durch die Wand aus Feuer ansah.

Ich rechnete nicht damit dieses mal etwas zu erkennen, sollte mich aber grundlegend täuschen. Diesmal verschwindet der Schemen nicht so schnell, sodass ich tatsächlich näheres erkennen kann. Ich sehe… einen Mann. Er ist in etwa so groß wie ich, hat etwas längere schwarze Haare, die nach hinten zu einem Zopf zusammengebunden sind, eine Strähne hängt ihm ins Gesicht, fällt knapp über die stechenden, grün-grauen Augen. Eine lange Narbe zieht sich quer über sein linkes Auge, bis zur Nase… ich erstarre. Was ich sehe… bin ich. Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf die Züge meines Ebenbildes, ehe die Flammen mich nun doch vollends verzehren.

Du musst eingeloggt sein, um zu kommentieren.