Drecksarbeit?

Sanguisa Askina
10. März 2008 • Kommentare: 0

Es gibt viel auf der Welt was ich verstehe, und viel was ich nicht verstehe.
Ich bin nicht unfehlbar, das habe ich auch nie behauptet. Im Gegenteil, ich bin wohl ein einziger großer Fehler, zu mindestens mein Verhalten.

Was die Salasandras angeht… Gastfreundlichkeit heißt nicht seinen Gast grün und blau zu schlagen, schon gar nicht wenn er unbewaffnet ist.
Anscheinend wollte ja jemand seine Interessen mit aller Macht durchringen.
Das sei nicht mein Problem, dafür bin ich nicht zuständig. Ich bin eine Frau fürs Grobe, das weis jeder, nicht für die Politik.
Sie beschmipften uns also, als Verbrecher, Mörder, Diebe, Verräter…
Wie Recht die doch damit haben… und trotzdem. Dass wir auch anders sein können haben mir alle um Alejandro schon gezeigt.

Selbstreflektion
– ich hab mehr Kerben am Türrahmen als mit mitlerweile lieb ist und ich habe nicht eine bereut.
Ich habe nie Gewissensbisse deswegen gehabt und ich werde sie wohl auch nie haben für mein Tun. Wozu auch, macht sie Leute doch auch nicht mehr lebendig.
Und irgendeiner muss ja die Drecksarbeit machen, dass ich das früher getan habe, muss man hinnehmen, ich oder ein anderer Dummer.

Eine Entschuldigung ist das zwar nicht, soll es auch nicht sein, aber eine Wahrheit.
Ich

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oder ein anderer Dummer – irgendjemand tut es immer.

Selbst wenn nicht.

Ich bereue nichts, ich hätte es, wenn ich noch mal die Chance dazu hätte, wieder so getan.
Alles, mein ganzes Leben.
Warum?
Weil ich nur dadurch so geworden bin, wie ich bin, keine kleine, zarte, verletzbare Elbin die Harfe spielend auf einen Baum hockt und verblendet von einer Schönheit der Welt singt, die es nicht gibt.
So bin ich zwar unausstehlich – eine Mörderin, Folterin, Giftmischerin, Söldnerin, Todengräberin, Kopfgeldjägerin – ich war schon einiges, und alles davon, hat keinen, nicht den geringsten ehrbaren Ruf.

Aber immerhin, eines hab ich dadurch erlangt – fast vollkommenen Freiheit von Skrupeln.
Es gibt nur drei Personen bei denen ich so etwas wie Skrupel kenne.

Und ja ich liebe es, ich liebe dieses gottverdammte Drecksleben!

Aber wer weis, Gondor soll ja auch schön sein.

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