Vergangenheit,Gegenwart,Zukunft

Rodgar Wogenwolf
31. Juli 2008 • Kommentare: 3

Sicherlich hat kaum jemand bemerkt das ich fehle.
Höchstens einer Person sollte es sicherlich aufgefallen sein.
Ich konnte mich nicht gegen das fordernde geräusch des Blutes wehren das durch meine Adern strömt.Ich mußte einfach raus,raus in die Nacht.Der Alte hatte gesprochen und ich folgte dem Ruf.„3 Reisen mußt du tun Wolf.In welcher reihenfolge überlasse ich dir“ sagte er „Sie werden dir die Augen öffnen und einen Weg weisen.“
Der Weg war lang,führte mich durch Gondor und Rohan und nun,nun stehe ich in sichtweite.
Da ist es,das Schwarze Tor.Genau so wie es der alte sagte.Wenn der rest seiner Worte der Wahrheit entspricht,so wie dieses gewaltige neu errichtete Tor das vor Urzeiten zerstört wurde wird das hier nicht einfach.Aber der Weg führt nunmal unweigerlich hinter Mordors Grenzen.
In langsamem Schritt nähere ich mich den gewaltigen Mauern,höre Maschieren und getrampel.
Vor dem Tor stehen 2 Haradrim in ihren Goldroten Rüstungen und mit beeindruckenden Hellebarden bewaffnet.Sie kreuzen ihre Waffen und ich steige langsam ab,lege die Kaputze etwas höher um besser sehen zu können bevor ich an sie heran trat.Langsam drehe ich meine Schulter nach vorn und offenbare den Rosendorn der sie veranlasst den Befehl zum öffnen des Tores zu geben.
Ich weiß nicht warum ich nach so langer Zeit hier her zurückkehre und einen letzten Blick zurückwerfend durchschreite ich das Schwarze Portal in das reich des Dunklen Herrn.
Ich reite viele Stunden durch die Aschebedeckte einöde bis ich urplötzlich einen stechenden Schmerz spüre.Unglaublich stark reißt er mich aus dem Sattel,schmettert mich in den Dreck.Wie passend.
Ich hebe leicht den Kopf,soweit ich es vermag.Aus der ferne ruht ein Auge auf mir,wie ein Dolch in meinem inneren der meine eingeweide zerwühlt.Meine gedanken werden dunkel,schwer,vom Hass gefüllt und von grenzenloser Wut beflügelt.Ich schüttle die gefühle ab und konzentriere mich.“Nein…nicht jetzt und nicht hier.Ich muß mich zusammenreißen.“fauche ich heraus und richte mich wieder auf die Füße.Der schmerz verschwindet.Und ich kann endlich wieder klar denken.Von einer kleinen Bergkuppel aus kann ich sehen was der alte sagte und ich ihm nicht glauben wollte.
Orcs…tausende,zehntausende Orcs,Trolle und Haradrim.Und über dem Turm kreisen geflügelte Wesen,mit in Schwarzen Kutten gehüllten Reitern.
Ich wurde bemerkt.Verdammt…also gut.Lasst sie kommen.Wie lange die Kämpfe dauern weiß ich nicht.Ich erinnere mich nurmehr an einzelne bilder.

Blut. Nicht nur ich war davon bedeckt. Auch mein Gegenüber hatte die Hände um den Schwertgriff verkrampft und keuchte unter der last seiner schweren, schwarz glänzenden Rüstung. Würde es mir nun gelingen den endscheidenden Schlag zu tun? Könnte ich nun seine Verteidigung durchbrechen und mein Schwert zwischen seine Rüstung führen? Aber was nützen schon Gedanken auf die keine Taten folgen, nichts! Also richte ich mich zu voller Größe auf, lasse meine Deckung im Stich und schlage mit voller wucht auf ihn ein. Seine Verteidigung zerbricht unter der Wucht des Aufpralls und ich steche zu. Mein Schwert findet mit Leichtigkeit einen spalt der ungeschützt ist und ich ramme meine Klinge in seinen Körper. Er keucht, blut rinnt aus seinen Mundwinkeln und er sackt zusammen. „Dummer Narr!„ sagte meine Stimme höhnisch. Ich ziehe meine Klinge aus seinem Körper, richte sie von neuem an seine Kehle und beende sein Leiden. Ich wische die Schweißverklebten Haare aus meinem Gesicht und stöhne erleichtert auf. „Mae!„ . Ich drehe mich um und alles ist dunkel, um mich herum ist nichts…..
Ich verlaufe mich in der Dunkelheit. Kein Licht weist mir den Weg. Ich bleibe stehen und finde mich auf einem Schlachtfeld wieder. Leichen, überall tote Leiber.Aber der Kampfeslärm, der aus der Ferne ertönt, weckt mich aus meiner starre. Ich renne los, den Rufen entgegen. Nur noch ein paar Männer kämpfen. Aber auf wessen Seite stehe ich? Jemand greift mich an, warum? Ich kämpfe in einem Kampf auf Leben und Tot, wie es mir seine Augen sagen. Und er ist es, den der Tot ereilt. Als ich ihn anblicke, wie er dort auf dem Boden liegt, reißt er seine Augen auf und stöhnt mit letzter Kraft „DU ?„ und ich verpasse ihm den letzten Schlag, der ihm endgültig das Leben nimmt. „Wer denn sonst ?„ murmele ich noch vor seinem Todesurteil.
Eine Stimme ruft nach mir. Ich drehe mich um und vor mir ist eine leuchtende Kugel. Rot, wie Blut und sie brennt! Ich sehe eine Frau.Mit traurigen hellgrünen Augen sieht sie mich an. Die Kugel färbt sich Schwarz und brennt nun in einem tiefen,dunklem Schwarz weiter. „Finde den Weg..Finde DEN Weg!…“
Ich konzentriere mich auf die Kugel,die stimme,und überhöre das geräusch hinter mir.

Es ist kalt,tut nichtmal weh.Ich schaue an mir hinunter und lache laut heraus als ich die Klinge sehe die aus meiner Brust ragt.Ein Warmer Strom ergießt sich meine Brust hinab als ich in die Knie sinke.Und ich ? Ich lache…..

to be continued………..

  1. Iyrawen sagt:

    Rodgar – neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn! *schluchz*

    Und natürlich ist es mehr als einer Person aufgefallen, dass der alte Wolf fehlt!

    Aber spannend geschrieben! 🙂

  2. Alejandro Salas sagt:

    Ich vermute mal auf Vision. Einmal wenn man dich braucht! *Arme hochreiß*

  3. Liniath sagt:

    *schmunzelt* wunderbar geschrieben

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