Ein Wirrer Traum
Durch den Nebel rannte Elmion über braches Feld, dass Ende einer Schlacht wie es scheint, Leichen, blutige Waffen, wohin man blickt. Lautlose Schreie hallten durch seine Ohren, der Geruch von Blut gemischt mit Schweiß zog ihm in die Nase. Endlos schien sein Weg zu sein als sich der Nebel schließlich lichtete. Dort stand sie, erhobenen Hauptes… Antain. Seine Schritte wurden langsamer, die Schwäche in Muskeln und Knochen spührend schlich er auf sie zu.
„Antain, ich bin so froh…“ setzte er an zu sagen… wollte sie in seine Arme schließen… doch sie fuhr herum, dass weiße in ihren Augen schien zu glühen und ihr Schwert stach vor… durchbohrte Stahl, Fleisch, Muskeln und Knochen in seiner Brust… fassungslos fällt er… schlägt auf den harten steinigen, von dunkelrotem Blut getränktem Boden. „Antain…. nein… was“, zischt er noch hervor als sein Blick sich hebt. Doch Antain war verschwunden, an ihrer Stelle, war ein gewaltiger narbenüberzogener Warg getreten…. er blickte in die Augen, in „ihre“ Augen. Bedrohlich beugt er sich über den geschlagenen Hauptmann…. und nach einem Moment der Stille….. rammt er seine Fänge in dessen Hals und zerfleischt ihn… Elmions Schrei… verstummt im Blutfluss.
Der Scheideweg
Elmion schrak aus diesem Traum hoch, seine Hand glitt geschwindt im Halbschlaf zu seinem Krummdolch, diesen ziehend und abwehrend vor sich haltend. „Elmion…. HEY… WAS SOLL DAS?“, hört er eine allzu vertraute Stimme schreien. Sein Blickt hebt sich, und trifft auf eine Gestalt, die er hier… an den Osthängen des Nebelgebirges, wohl am allerwenigsten erwartet hatte.
„Ive… was machst du hier?“, murrte er während er sich, immernoch neben sich stehend, langsam an dem Baum an dem er geruht hatte hochzieht. „Dass selbe könnt ich dich fragen, hat ein Hauptmann nicht bei seiner Truppe zu sein anstelle hier durchs Nebelgebirge zu reisen?“, zischte sie ihn an während er seinen Dolch wieder in die Lederscheide schob. Er erklärte ihr den Grund seiner Abreise… und sie verhöhnte ihn dafür. Dass er wirklich geglaubt hatte sie zu finden, sich kopfüber in die Gefahr zu stürzen. „was soll sie denken wenn sie zurückkehrt und in eurem Garten nur einen Grabstein mit deinem Namen darauf findet?“, der Satz hatte gesessen. Zweifel, Zweifel ob des Traums, Zweifel ob der Worte Iverins. Er hatte nicht nur sich, nein auch Kamriell und die kleine Laika in die Gefahr gestürzt. Doch konnte er tatenlos in seinem Heim sitzen, in der Gewissheit, dass Antain vielleicht bald tot sein könnte…. oder…. wie in seinem Traum…. er schüttelte diesen Gedanken schnell ab und besann sich. „vielleicht hast du recht… vielleicht sollte ich zurück kehren“ „ganz sicher hab ich recht… ich hab IMMER recht“, so hörte er dieses eine mal auf sie….. und kehrte um….. auf dass er seine Liebe vielleicht je heil wiedersehen wird…. den gesamten Weg zurück, legte sich eine ungeheurte Kälte und Leere auf sein Gemüt…. er war nicht imstande zu fühlen… es machte ihm Angst, zumal ihn ein Schatten zu verfolgen schien…. ein namenloses etwas….. stets bedacht nicht erblickt zu werden. Er musste sie wiedersehen… er musste sich vergewissern, dass sein Traum nur ein Traum war….. dass es nicht wirklich war…
fein geschrieben =)
Hmm eine gute Ergänzung … sehr gut angepasst. Ich möchte mehr wissen.