Die Tage waren ruhig und kalt, klirren – klimpern – poltern hallte durch die Siedlung – stumm saßen die Vögel auf den Bäumen als sie das Haus leer räumte. Ordentlich stapelte sie das Bett – die Teppiche – Stühle – Bilder und Bücher über einander in ihren Garten, neben dem Planwagen der dort stand.
Feuer, Leben, Stimmen ….
Sie ging noch einmal hinein und holte ein kleines Fässchen raus, sie rammte den Dolch aufs oberste Holz, unter der geplanten Wucht brach es und gab die Flüssigkeit frei, sie goss es achtsam über die Möbel und Bücher.
Und so siehst du in den Spiegel, er bricht unter deiner Seele und seine Scherben schlagen zu Boden, es ist Zeit zu vergessen, zu verdrängen, es ist Zeit das du aufstehst.
Sie ging noch ein letztes mal ins Haus, direkt neben den Flur stand er – ein Spiegel, verziert von filigranen Silber, ihre Rechte schlug vor und brach seine Bilder, sein Licht. Ihr Blut tropfte auf den Boden und fing sich im schwarzen Holz.
Du hast ihm nicht gesagt was er hören sollte, musste, du hast ihn unwissend gehen lassen…
Sie nimmt eine kleine Schachtel aus der Tasche und holt ein Hölzchen hervor, zieht dessen Kopf über den rauen Rand, flammen funken auf und entzünden es, mit einem lächeln wirft sie es auf den Turm aus Erinnerungen, zwei Atemzüge dauerte es bis er lichterloh in flammen stand, Rauchschwaden zogen sich in Fäden gen Himmel – ob es wohl jemand bemerken würde?
Du hast dich gebogen und gebrochen… es wird Zeit das du dich wieder findest… du wirst gebraucht… mehr denjeh …
Sie kehrte dem Feuer den Rücken zu und schloss die Türe hinter sich, sie zog die Farbe wie Pech über die Wände, schlug Nägel ins Holz und schob den Tisch in die Ecke. Bücher -Fläschchen und Ampullen stapelten sich mit der Zeit auf ihren Tisch. Ordnung im Chaos war das Bild was sich hier bot. Sie zog ihren Umhang ab und warf ihn über die Truhe eh sie eine Karte vor sich ausrollte und den Finger über die Zeichnungen der Grenzen schob.
-Ihm- schuldest du es, das du dich dorthin bewegst, doch will man das du das tust? Ignoriere es, denn in Zeiten der Not zeigt sich auf wer zu seinem Worte steht… du schuldest es -ihm-.
In den letzten Tagen hatte sie vieles gehört und während ihr Finger weiter der Markierung entlang strich sortierte sie wichtiges zu wichtigen und unwichtiges zu unwichtigen, sie hörte der Wolf sei aufgebrochen – wichtig – sie hörte der Fürst wurde entführt – wichtig – sie hörte die Baroness führt das Haus – wichtig – sie hörte das eine Spur nach Angmar führt – wichtig – sie hörte ihren Mann – unwichtig – sie hörte das Kashin verletzt wurde – unwichtig – sie hörte das man sich untereinander bekriegt – unwichtig – sie hörte von einer Elbe die für Aufruhr sorgte – unwichtig – . Sie zog den Finger über Markierung zurück – Angmar? – sie dachte einen Moment nach, war es so einfach oder wollte man das sie ausrückten um der Spur nach Angmar zu folgen, wäre noch jemand da um die Baroness zu schützen?
Du schuldest es -Ihm- suche weiter…
Sie schüttelte den Kopf und besann sich wieder auf die Karte, was lag in der nähe und was am entferntesten?… Sie schüttelte wieder den Kopf, was stand dahinter? Was war die Absicht? Sie mussten doch etwas wollen – so der Fürst noch lebte muss es doch eine Forderung geben? Gab es eine und sie hatte sie nur übersehen?.
Such weiter!!
ICH SUCHE DOCH VERDAMMT, JETZT HALTS MAUL!!! ~
…. such schneller!
HALTS MAUL! ~
Ihre Faust schlug neben der Karte auf den Tisch, das Blut spritzte wirr über die arte, wütend über ihre Unachtsamkeit knurrte sie auf. Antain zerbrach sich den Kopf – wenn es wirklich keine Forderung gab – lebte er denn überhaupt noch? Selbst wenn er es nicht tun sollte – war das Haus dazu verpflichtet seinen Leichnam zu finden und ihn zurück zu bringen, so oder so, sie war nicht die einzige die ihm etwas schuldig bleiben würde.
Hast du was gefunden?
…. …. ! ~
Sie zog sich ein Buch ran und schob hastig die Blätter zur Seite, ab und an schüttelte sie mehr aus Verärgerung ihr Haupt und blätterte weiter. Sie schob das Buch schnaufend bei Seite und schnappte sich ihre Waffen.
Du kannst nicht ohne Plan los reiten!
Schnauze!~
Hör mir doch zu! Sie alle sind Kopfüber dem ersten Hinweis nach!
SCHNAUZE!~
Sie schnappte sich ihren Mantel – die Karte und ging zu Tür, ein Schmerz jagte durch ihren Körper als sie sich vorn über beugte. Die Bilder verblassten und mit Mühe und Not riss sie sich zusammen, griff zu einem Becher – gefüllt mit einer Flüssigkeit die sie selbst an mischte – bald, würde das erste Problem beseitigt sein… bald schon…
Tza… Meine Verletzun unwichtig? Q__Q
Aber davon abgesehen: Wie üblich schön geschrieben =)
*flausch*
Der Mann unwichtig und erstes Problem beseitigt? O_O
wenn die sein Kind tötet…….
‚ihr‘ kind – wäre es wenn dann *hust* aber – die story geht ja noch weiter – nicht umsonst hab ich oben geschrieben – sie hat ihn unwissend gehen lassen.
oh.. man wird mich sowas von hassen ..:D
Niemals 😀