Father and Son

Briefarchiv
11. September 2008 • Kommentare: 1

Bald schon wird ein Bote entsendet, nach Pelagrir. Gut bezahlt, das Ziel der Nachricht zu finden. Ihm, und nur ihm, den Brief auszuhändigen und Antwort abzuwarten, so lange es auch dauern möge. Besagtes Schreiben ist sauber zu Papier gebracht und mit dem Hauswappen gesiegelt worden.

Händler Nargeras Sethur Izhkarioth von Danrath,

Mein Name mag Euch weder geläufig sein, noch, in Euren Ohren, viel wiegen. Dennoch bitte ich Euch, im Interesse Eurer beider Söhne, diese Zeilen sehr genau und bis an ihr Ende zu lesen. Es soll Euer Schaden nicht sein.

Wie ich aus erster Hand erfahre, verlort Ihr einen Eurer Söhne an den Söldnertrupp Merouns Klingen. Ich weiß sehr genau, daß sie keinerlei Verbindung nach Außen wünschen und jedes Zuwiderhandeln im Blut ahnden. Euer Sohn ist keine Blutklinge, die Regeln für ihn sind also nicht ganz so streng. Dennoch rigide genug. In seinem und Eurem Interesse bitte ich Euch inständig diese Regeln nicht zu testen. Es käme ihm nicht zu Gute. Und Euch noch viel weniger.

Aber eben da Ihr Euren Ältesten bereits verloren habt, scheint es mir um so wichtiger Euch darauf hinzuweisen, daß Ihr im Begriff seid auch den Zweiten, den Jüngeren zu verlieren. Er teilt nicht nur den Namen Eurer Familie, sondern auch Euren eigenen. Daher wage ich zu vermuten, daß Euch der Junge nicht gänzlich gleichgültig ist.

So laßt mich zuerst sagen, daß er in Sicherheit ist und es ihm soweit gut geht. Er hat kein körperliches Leid erfahren und es wird auf ihn geachtet so gut es eben geht. Er läuft auch nicht Gefahr in naher Zukunft Hunger zu leiden.

Jedoch ist er am falschen Ort. Er wird hier, im Breeland, nicht finden wonach er eigentlich sucht. Dabei bedürfte es nur weniger Worte Eurerseits sein Leben um so viel leichter zu machen. So Ihr könnt, laßt Euren Sohn nicht vergessen, daß Ihr seiner in Wohlwollen gedenkt. So Ihr könnt, laßt ihn wissen, daß er für Euch nicht gleichgültig ist.

Denn es ziehen Schatten herauf, die wir alle gut möglich nicht überleben werden. So dürfen wir nicht vergessen, wie uns jene, die nach uns kommen in Erinnerung behalten. Überdenkt also in welcher Erinnerung Euer nunmehr einziger Sohn Euch behalten soll. In welcher er es kann und darf.

Man wird Eure Antwort erwarten. Bis sie mich erreicht begleitet Euch der Wunsch um sichere Wege.

– Alejandro Salas, Fürst zu Minas Faer –

  1. Sethur sagt:

    Ih, der Titel. Da muss ich wirken, als würde ich meinen char adlig machen wollen – nein! 😀 Aber schick geschrieben el Fürst… *den alten Mann mal schreiben schick* 😉

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