10 Kupferlinge

Iverin
4. Dezember 2008 • Kommentare: 5

 

Sicher kennt man das Gefühl, das man weiß, das man zu einer gewissen Art von Gruppe gehört, wobei der Begriff „Schubladen denken“ hier weniger angebracht wäre.

Wenn einem eine solche Erkenntnis überkommt ist es schwer den Kopf oben zu halten.

Noch bin ich mir selbst nicht sicher, warum ich mein Pergament mit solch nichtigen Sachen beschmiere, doch es war mir ein Bedürfnis es irgendwie los zu werden.

Sicher kennt jeder die Situation, man hat 10 Kupferlinge in der Tasche, lässt sie irgendwo liegen, ungeachtet an ihren Wert für den man sich so, nichts kaufen kann – also erscheint der Wert geringer als es die 10 Kupferlinge eh schon sind.

Doch irgendwann, wenn man doch mal etwas kaufen möchte, sind es gerade diese 10 Kupferlinge, die einem fehlen.

Ich will nicht sagen, das ich mich mit diesen 10 Kupferlingen vergleiche, wohl ehe mit dem Tisch auf den jene liegen. Eben nur ein Verbindungsstück, kein Macher – kein Läufer, eben nur ein Verbindungsstück.

Diese Verbindungsstücke tun nicht viel, nur kleine Dinge, die schnell vergessen sind und kaum geachtet werden. Ich würde darüber lachen, würde mein Herz in Anbetracht dessen nicht schwer.

Mir geht es nicht darum, geachtet zu werden, oder etwas zu tun, an das man sich noch Jahrelang erinnert. Denn auf jene, die es ankommt, werden mich nie vergessen. Egal was ich tue oder wer ich bin.

Und auch, wenn man denkt, man sei alleine oder würde immer alles nur falsch machen. Ist es wichtig, das wir wissen, das es für alles, irgendwie einen Grund gibt.

So wie diese 10 Kupferlinge, denn hätten wir sie nicht auf diesen Tisch liegen gelassen, hätten wir sie wahrscheinlich verloren oder gar weggeworfen.

Oder nehmen wir das Beispiel, des vergessenen Taschentuches in der Tasche, vielleicht, gibt es jemanden, dem wir über den Weg laufen, der sich verletzt hat und das einzige was wir hergeben können um ein wenig Trost zu spenden ist dieses Taschentuch. Oder ein altes Buch, das ewig unter dem Tisch stand um ihn zu stützen,damit er nicht aus den Gleichgewicht gerät. Vielleicht, lesen wir gerade darin etwas, das uns zum lächeln bringt, obgleich wir es einst abschoben zu einem Zweck dessen es gar nicht gedacht war.

Oder, so wie geschehen, ein Pferd, das einem folgt, weil ein anderes, das einem eigentlich folgen sollte gerade trächtig ist aufgrund einer Unachtsamkeit. Und das wissen, das man es mit dem eigentlichen Pferd, nicht mal über die berge von Forochel geschafft hätte. Ich wäre dort mit Juno sicherlich erfroren – wäre es nicht Grísh gewesen der mich auf seinem Rücken sicher durch die beißende Kälte trug.

So ist es auch, das man etwas zurücklassen muss, um zu lernen das man es auch vermissen kann.

Oder aus einer törichten Art heraus ins eigens gewählte Exil geht um sich über eben solche Dinge klar zu werden.

Ich bereue nichts ..

Und ich würde nichts ändern, so ich die Wahl hätte …

Denn alles, hat irgendwie einen Grund.

  1. Rodgar sagt:

    DAS ist tiefgründig.*schweigend geistvoll nickt und sich tief und respektbekundend Verbeugt*

  2. Mewen sagt:

    ja, gefällt mir auch sehr gut 🙂

  3. Alrich sagt:

    Kommt am Ende Ive wieder? Ich würde jetzt 10 Kupferlinge wetten, aber man weiß ja nie, wofür man die noch brauchen kann 😉

  4. Kashin Daedeloth sagt:

    Na hoff ich doch 🙁

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