The Things I do for Money

Alejandro Salas
4. Dezember 2008 • Kommentare: 1

Zumindest ein Mißtrauen findet also ein Ende. Ich hätte gerade ihm nie irgendwelchen Argwohn entgegen bringen dürfen. Es mag Menschen geben, die mich besser kennen. Aber sieht man von dem Genuß ab, den man verspürt wenn man mit einer Frau das Bett teilt, dann ist er der Mensch, der mit all meinen Intimitäten zutiefst vertraut ist.

Aber wie soll ich erklären was überhaupt passiert ist? Das Einzige, was ich mit Sicherheit sagen kann, daß gestern einer der wenigen Abende war, an dem ich froh war Lynne nicht an meiner Seite zu wissen. Ich hätte es mir nicht verziehen, daß sie mich so sieht. Das sieht. Alles.

Vorne also.

Der Ältere der beiden Izhkarioths war gestern bei mir. Ich gab ihm das Schwert seines Vaters. Er schien sie zuerst gar nicht nehmen zu wollen. Aber auch er ist Sohn, egal ob es ihm gefällt oder nicht. Keinem anderen hätte ich die Klinge geben können. Das war der leichteste Teil des Abends.

Später trat Brelan ein. Er erkundigte sich nach der Medica. Sagte, man habe Marathil geblendet. Diese Frau, mit der die beiden schon zuvor Ärger hatten. Sie haben also nicht verstanden, wofür die Strafe seinerzeit war. Ja, als Strafe, durchaus. Aber auch, weil es sie gezwungen hat von ihr fern zu bleiben – und damit jenem Ärger aus dem Weg zu gehen. Ich hatte gehofft, sie würden begreifen, daß das die einzige Art ist Schaden, egal für welche Seite, zu entgehen. Aber nein. Es mußte erst Marathil teuer zu stehen kommen, damit sie begreifen. Das heißt – wenn sie es haben… Wenn ich ehrlich bin, gehe ich nicht davon aus.

So weit also zu Marathil. Man wird sehen was nun aus ihm wird. Brelan jedoch… Er nutzte die Gelegenheit, um mir sein grundliegendes Mißtrauen auszusprechen. Das bedeutet, was immer Ellena getan haben mag um sein Vertrauen zu gewinnen, es ist ihm offenbar nicht genug wert. Und so schickte ich ihn dann also zu Constancia. Eine Nacht mit einer Frau kann viel ändern, nehme ich an. Er – scheint diesen Vorschlag gänzlich anders aufgefaßt zu haben. Es mag besser sein, daß er verfolgt, was er gestern tat.

Wenn es nur nicht schmerzen würde…

Und so verkroch ich mich, gleich dem Hund den ich ihn einst hieß, bei eben jenem Alten für die Nacht. Kein Mann. Kaum ein Kind. Stolz, Kaltherzigkeit… Ich möchte nicht wissen, was man mir nachsagt. Ich glaube aber das Problem ist vielmehr – von beidem zu wenig zu haben.

  1. Bregon Strago sagt:

    „Ich möchte nicht wissen, was man mir nachsagt.“
    Also ich kenne jemanden, der hat Angst vor dem Fürsten. Weil der so wichtig ist.^^

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