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Alejandro Salas
16. Dezember 2008 • Kommentare: 9

Bedächtig trat Alejandro von der Staffelei zurück. Er stand in einem schwarzen Zimmer eines ansonsten hellen Hauses und betrachtet sich das Bild im Feuerschein des Kamins. Es war nicht so geworden, wie er es sich gedacht hatte. Und lange nicht fertig. Aber es war ein Anfang. Ein guter Anfang. Auch wenn er wußte, daß es nie jemand zu Gesicht bekommen würde.

Im Zentrum, besser, leicht dazu versetzt, war ein Kamin in einem relativ weitläufigen Raum. Davor lag ein Teppich dessen Motiv noch nicht ausgearbeitet genug war es wirklich zu erkennen. Unweit eben jenes Feuers stand ein Mann, von dem allerdings nicht sonderlich viel mehr als ein Umriß zu erkennen war. Zu hell das Feuer vor ihm. Den Kopf hatte er so gewendet, daß er für den Betrachter nicht zu sehen war. Dafür aber ein silbernes Aufblitzen am Kragen seiner Kleidung.

Auch im restlichen Raum fanden sich einige Menschen. Die meisten davon noch ebenso undefiniert, wie der Teppoch vor dem Kamin. Hier und da war auszumachen, daß es sich wohl bei der ein oder anderen Person um Frauen handeln mußte. Einer dieser schemenhaften Schatten hatte sogar ein Messer zwischen den Zähnen. Manche der Unerkennbaren waren leicht geduckt, andere schienen tief ins Gespräch mit ihren jeweiligen Bekannten verstrickt. Dritte standen hier oder da einfach nur rum.

Aber nur zwei Frauen waren wirklich deutlich gemalt. Die Erste stand unweit eines der Fenster des Raumes und hatte eine Hand an die matt durchsichtige Scheibe gelegt. Sie trug ein wertvolles Kleid, hellbau von Farbe. Erst bei näherem Hinsehen konnte man ausmachen, daß es vielmehr eine Art Nebel oder Geistererscheinung war, die sich da um ihren Körper hüllte und somit das vor den Augen aller verbarg, was besser verborgen bleiben sollte. Auf ihrem Arm hatte sie eine Katze, orange und sandfarben getigert, welche sie zwischen den Ohren kraulte.

Die andere Frau könnte man fast übersehen in ihrer stillen Ecke. Kein Blick war ihr zugewandt während sie selbst hingegen den Mann am Feuer zu beobachten schien. Es war gelungen ihre Lippen ein sanftes Lächeln umspielen zu lassen. Nicht die Hand war es, die in Richtung des Mannes erhaben war, sondern vielmehr nur die Fingerspitzen. Kaum wahrnehmbar über das normale Maß hinaus in diese eine Richtung gekrümmt. Auch trug sie einen schwarzen Schal, welcher um ihren Hals geschlungen sich eng an sie schmiegte. Die Oberfläche ließ etwas ledriges vermuten. Zwei rote Juwelen zeichneten sich deutlich von dem ansonsten schwarzen Material ab.

Glaubte man der Art, wie der Umhang des Mannes vor dem Kamin erfaß wurde, so ging ein leichter Windzug durch den Raum. Jedoch waren sein Umhang und sein Haar die einzigen Objekte, die davon überhaupt verfaßt schienen.

Ungerührt waren jeweils an den Seiten der Tür zwei Männer zu finden. Beide trugen Uniform deren kräftige Rottöne deutlich ins Auge stachen. Die Schwerter an ihrer Seite waren mit viel Mühe und Liebe zum Detail herausgearbeitet worden.

  1. Sethur sagt:

    Sehr schicke Idee. *anerkennend zunick*

  2. Bregon Strago sagt:

    Finde ich auch, ich kann mir das Bild richtig gut vorstellen! 😀

  3. Alrich sagt:

    Jetzt müssen wir nur noch die Symbole entschlüsseln

  4. Sanguisa sagt:

    Was auch immer die Zahlen zu sagen haben

  5. Furbor sagt:

    net schwer das zahlenrätsel^^

  6. Mewen sagt:

    Ne, nicht schwer aber ne nette Idee 😀

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