Bettgeschichten

Elmion Valdoran
14. Januar 2009 • Kommentare: 2

[eine, diesmal doch recht krakelig verfasste Seite im privaten Notizbuch des Hauptmanns wurde angefangen]

Verdammte Krankheit. Statt hier im Haus zu sitzen und im Bett Berichte vor mich her zu schreiben sollte ich draussen sein und den jungen Anfortas darin unterweisen, was es heißt, mein Knappe zu sein. Aber wie so oft, ist es dann die eigene Gesundheit die mich daran hindert. Wenn der Medicus mich nicht angewiesen hätte strikte Bettruhe zu halten, und ja so wenig wie möglich mit Menschen in Berührung zu kommen, könnte ich mich zumindest mit Wachdienst beim Fürsten oder der Baronesse ein wenig aufheitern. Also trinke ich weiter Tee, so langsam verstehe ich was Giselher daran findet. Er hält wach, er wärmt und errinert die verschleimte Nase daran dass es doch noch soetwas wie Duft gibt in dieser Welt.

Seit ein paar Tagen nun sollte Kastell seiner neuen zusätzlichen Aufgabe nachkommen, ich hab ihn angewiesen nach möglichen Rekruten in Bree Ausschau zu halten. Es wird sicherlich nicht schaden den ein oder anderen weiteren Gardisten in unsere Reihen aufzunehmen (Randnotiz: Der Baroness noch ein Schreiben zukommen lassen in dem ich die Versetzung erläutere) Wenn er sich gut schlägt, und wir tatsächlich einen Zuwachs verzeichnen können, wird eine dauerhafte Erhebung sicherlich nicht ausser Frage stehen. Er sollte lernen dass der Befehl eines Vorgesetzten für eine Wache Gesetz ist. Aber er ist jung und wenig erfahren, er wird lernen. Vielleicht helfen ihm ein paar Stunden bei Angor weiter, und zwar nicht als Wache, sondern als Teilnehmer der Ausbildung.

Dem jungen Anfortas habe ich sein Schwert gegeben, ich bin gespannt welchen Namen er der Klinge geben wird. (Randnotiz: weßhalb hab ich nur dass Gefühl er wird es einfach „Schwert“ nennen?) Und sobald mein Zustand es wieder zulässt, wird auch der Weiterführung seiner Lektionen nichts im Wege stehen. Er wird lernen, wie ich gelernt habe. Denn nur so, wird aus ihm der Knappe werden, den man mit stolzer Brust vorführen kann.

Ansonsten, scheint es wohl notwendig zu sein bald wieder ein Antreten anzusetzen. Ernennungen von Gardisten stehen an die schon viel zu lange vorher geschoben wurden. Zudem werde ich den Wachplan erneut überarbeiten, um der Garde etwas Abwechslung zu bieten. (Randnotiz: Den ganzen Tag nur Wahnsinnige, Geisteskranke und vollkommen hirnlose Massenmörder zum Fürsten vorzulassen… welche er noch mit ausgebreiteten Armen empfängt und Ihnen Fehltritte erlaubt mit denen unsereins schon unseren Kopf verloren hätten!…. manche werden die ruhigen Dienste bei der Baroness wohl tatsächlich als Erholung empfinden)

Es gibt viel zu tun… aber zuerst…. wird die Teetasse mein Schwert und die Bettdecke meine Rüstung sein.

  1. Alejandro Salas sagt:

    *räusper* War da nicht was von wegen Notiz an den Fürsten? *hüstel*

  2. Iyrawen sagt:

    He, es kann keinen Medicus neben Iyra geben – höchstens Quacksalber! ;-P

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