An outstayed Welcome

Alejandro Salas
11. März 2009 • Kommentare: 0

Für einen kurzen Moment hat der Wind vergessen. Ich höre. Ich höre immer. So hörte ich auch das, was ich nie hätte hören wollen.

Sie warnte Ihn. Die Zeit, in der ich willkommen bin, scheint vorüber. Meinen Wunsch zu äußern war ein Fehler. Sie sieht mich nunmehr also als ernstzunehmende Bedrohung für Ihn. Und auf ihre eigene Art hat sie mir damit den Kampf angesagt. Interessant, daß sie mir damit auf eine Art meinen Wunsch erfüllt. Denn so bin ich nun wohl alleine. Bleibt nur mich zu verabschieden.

Es nagt. Der verdammte Junge hatte also Recht mit dem, was er sagte. Nicht ich halte die Zügel, ich werde lediglich tolleriert. Und nun wohl auch das nicht mehr. Das Schlimmste daran ist: Ich weiß niemanden, der dafür bluten soll.

Die Kraft schwindet. Ich sollte bald zu ihr. Ehe es kein Feuer mehr gibt, mit dem es sich zu verabschieden gilt. Wenn sie mich überhaupt sieht. Vielleicht ist sie blind geworden für mich. Vielleicht gab es an mir nie etwas zu sehen, nur zu spüren.

Hinter dem Weiß des Nebelauges sah ich immer die Flamme. Aber ich habe geirrt. Nur die Stadt liegt dort. Und in der ist kein Platz für mich. Nicht mit Ihm. Und wie ich lerne auch nicht an ihrer Seite.

Wohin gehen die, die vom Winde verweht sind?

Aber den Anderen nehme ich mit. Sein Blut für das Meine.

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