Niemals ohne dich

Cwenwesc Tarlang
1. Oktober 2010 • Kommentare: 4

Niemals wird es wieder so sein wie es war, immer wird es so sein wie es gewesen ist. Wo ist es geblieben warum ist es immer noch da.

Nach dem Aufstehen folgt ein stolpern, nach dem stolpern erfolgt ein sicherer Gang, nach dem Regen wächst das Leben, nach dem Leben folgt der Sonnenschein in dem man den Sonnenschein betrachtet den man nicht sah.


Es ist Zeit für mich, Zeit zu erkennen wie viel Sonnenschein es gibt, den Regen ab zu warten bis die Sonnenstrahlen wieder meine Haut umschmeicheln wie eine warme liebkosende Hand, der Wind über meine Haut streicht wie eine sanfte Umarmung.

Zeit zu bestehen und dem Regen zu trotzen. Ich werde mich nicht mehr fehlleiten lassen und das was was an Regen meine Haut trifft wird gesammelt und als Sturm zurückkehren.

Ich bin nicht mehr alleine, jemand der mich stützt wie ich ihn stütze, nicht mehr die einzelne Tanne am Berghang die beim ersten Wind wankt, wir sind die Auen am Rand einer Bergwiese, Bäume die bestehen, Bäume die Schutz bieten. Solange wir eng beisammen stehen vermag nichts uns zu neigen, nichts uns zu beugen bis wir brechen.

So warten wir Tag für Tag bis sich die Bergwiese ganz ihr Band um uns legt und uns so noch enger bindet.



Es war wie es ist wird immer so sein wie es niemals war und immer so wie es nie sein sollte.


Die Fürstin entschied das ich weiter nicht meinen Titel tragen darf, ich versuche ihre Entscheidung zu verstehen, auch wenn ich es anders verstehe, nicht sehe was ihnen das recht gibt zu behaupten das sie die Entscheidungen meines Vaters besser verstehen als ich als seine Tochter. Für den Moment ist es aber auch nicht wichtig, ich habe ihn gefunden während ich gewartet habe das er mich findet. Zudem durfte ich zu den Kinder, Fürst Winthallan legte den Jungen gerade ins Bett der dort selig schlummerte, so konnte ich mich ganz der Tochter widmen, sie wird noch genug entbehren zu haben, so nahm ich sie auf den Arm und bot ihr nähe und Schutz, zeigte ihr die Tiere und Pflanzen im Wald, benannte jedes einzelne, sang ihr vom Calad Aew auf der Suche nach seinem Glück und wiegte sie in den Schlaf, ruhte mit ihr wie sie ruhte an mir.


Wie gerne hätte ich Airieel, Linduath oder Mairingara wieder einmal getroffen, sie haben sicher noch Bücher mit diesen wundervollen Zeichnungen, Geschichten und Erzählungen.

Doch vielleicht wird sich das finden, bis dahin soll es mein Geheimnis bleiben, warten bis der Regen versiegt ist.


Eondra ist da, er wird nun als Gardist dienst tun, das bedeutet wohl das ich ihn seltener sehen werde, ich werde mir etwas einfallen lassen müssen, doch es wird sich finden.

  1. Eondra sagt:

    *seufzt* Hach.. ich hab ein tolles Mädchen! 😉

  2. Giselher Aldorn sagt:

    Die Cwenwesc… Tandaradei, Tandarei. Mir fällt da grad ein schönes Gedicht ein 😀

  3. Cinlir Winthallan sagt:

    Lass hören!

  4. Giselher Aldorn sagt:

    Es ist jenes:
    Walther von der Vogelweide under der linden

    Under der linden an der heide,
    dâ unser zweier bette was,
    dâ mugt ir vinden
    schône beide gebrochen bluomen unde gras.
    vor dem walde in einem tal –
    tandaradei!
    schöne sanc die nachtigal.

    Ich kam gegangen zuo der ouwe,
    dô was mîn friedel komen ê.
    da wart ich enpfangen hêre frouwe,
    daz ich bin sælic iemer mê.
    kuster mich? wol tûsenstunt!
    tandaradei!
    seht, wie rôt mir ist der munt.

    Dô het er gemachet also riche
    von bluomen eine bettestat.
    des wird noch gelachet innecliche,
    kumt iemen an daz selbe pfat.
    bî den rôsen er wol mac –
    tandaradei!
    merken, wâ mirz houbet lac.

    Daz er bî mir læge, wessez iemen,
    – nu enwelle got – sô schamt ich mich.
    wes er mit mir pflæge, niemer niemen
    bevinde daz wan er unt ich
    und ein kleinez vogellîn!
    tandaradei!
    daz mag wol getriuwe sîn.

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