Es ist Zeit, Zeit die Klingen zu polieren, Zeit die alte Rüstung zu rüsten, das Pferd einzudecken.
Irgendwo da draußen wird es passieren, Stahl trifft Knochen, Knochen brechen, Sehnen werden reißen. Endlich wieder das Gefühl mitten drin zu zu sein, der Geruch von frischen Blut das dampfend in den aufgewühlten Boden sickert. Der Geruch von Brand, die Schreie sterbender, das flehen dürstender. Ein sanfter Schauer überzieht meine Haut, wenn ich an den Nebel des Krieges denke, an den Nebel der einen umschlingt und mit seiner nassen kalten Hand umschließt und am Ende der Tage wird sich zeigen wer diesem Griff des Todes entkommen ist.
Ich werde heute nach Schragen aufbrechen um einen der Merouns ab zu lösen, hoffen wir das ich ihn entsprechend ersetzen kann. Das wichtigste ist das Heridan Flusswieser überlebt, die erste Feuerprobe für mein tun. Ich werde sein Schild sein, ungewohnt ist es wieder vorn zu stehen und niemanden zu befehlen sondern die zu sein die Befehle empfängt, doch so sühne ich den Familien denen ich schreiben musste, schreiben von Tod, schreiben um Leid zu bringen, Gewissheit zu bringen. Manchmal keimt das Gefühl fallen zu müssen um die Schuld ganz abtragen zu können, doch dann wieder das Gefühl so viele wie möglich von denen die Leid bringen zu Fall zu bringen. Ich habe meine alte Uniform über gezogen, ein eigenartiges Gefühl, der Waffenrock der Garde passte kaum darüber und an manchen Stellen ist er bis zum zerreißen gespannt, wie mein Verlangen das Schwert zu schwingen.
Es ist alles gepackt und ich habe werde nur noch bei Nephilem Flusswieser vorbeigehen, vielleicht hat sie noch etwas das sie mir für ihren Mann mitgeben will.
Angekommen in Schragen, auf dem Weg standen zwei Orks, fast hatte ich das Gefühl sie haben mich nicht kommen hören, Donnernd gruben sich die Hufe des Pferdes in den Boden, Dreck wirbelte von den Hufen hoch, und dann endlich der erlösende Schlag mit dem Zweihänder, der Schlag war gut getroffen und wie ein erlösendes erwachen spritzte mir ihr Blut ins Gesicht, den Wolf dahinter hakte allerdings in das ab puffern des Schwertes und dem Ruck nach kugelte es mir die Schulter aus, den Speer aus der linken, der mit einem dumpfen Geräusch in den Wolf drang erlöste auch diesen. Nur noch sieben Meilen und ich erreichte Schragen, der Medikus renkte mir den Arm wieder ein. Dankmar Meroun hat sich schon abgelegt zum ruhen, soll er sich ausschlafen bevor er zurückreist. Sonst ist diese Tage nichts bewegendes passiert, wenn man von den vielen Toten, verstümmelten und trauernden absieht. Eine Botin kam auf Bree sprach mit Heridan Flusswieser, scheint ein leichtes Kriegstrauma zu bekommen der gute. Wird sich auch in seinem Wahn wieder fangen, werde ihn mir in ein paar Tagen nochmals genauer anschauen. Wenige Tage später trifft Verstärkung zu den Trupps dieses Thalländers ein. Scheint teilweise sehr unfähig zu sein, schließlich sollte er erst dafür sorgen das die Versorgung steht bevor er seine Truppen verheizt. Medikus Flusswieser übergibt das Lazarett an den nun eingetroffenen Medikus und wir reisen zurück, nichts besonderes auf der Rückreise, Medikus Flusswieser sicher nach Hause geleitet. Pferd versorgen und Ausrüstung auf Stand bringen, ruhen, morgen wieder Dienst und seinen gewohnten Gang. Die täglichen banalen Dinge werden wieder einhergehen.
Nachtrag:
Schreiber Sethur Izkharioth und Eondra in einem Übungsduell beaufsichtigt. Der Schreiber ist recht gut aber Eondra wäre sicher der bessere Soldat. Alles in allem gaben sie sich nicht viel was den Schwertkampf anging. Izkharioth schauspielert und meint er wüsste alles besser, dabei trauert er altem Hinterher, Angst vor Veränderungen, ein lebender Toter. Er wird erkennen müssen das egal wie es war es sich immer ändern wird. Selbst wenn man ein Erbe pflegt wird es immer die Handschrift eines lebenden tragen. Er wird es erkennen wenn es Zeit ist, hoffen wir für ihn das es ist bevor er körperlich stirbt damit er noch einmal leben kann. Er reagierte wie erwartet wie ein wundes Tier und biss wild um sich, armer toter Tropf, bemitleidenswert.
Und ich wähnte Sethur auf dem eindeutigen Weg der Besserung o.O
Alles halb so schlimm ggf hat Sarolan da zu viel gesehen.
Wie es wirklich steht seht ihr an dem wer wem den Hals umdreht*reim*
Recht Gut? Der hats übelst drauf! xD Und ist kein Schreiber. *beharr* 😉
Sie beurteilt eben das Gesamtbild und nicht nur das bischen rumgefuchtel mit dem Schwert! 😛