Ein Sturkopf kommt selten allein

Sveawyn
31. Oktober 2010 • Kommentare: 3

Schon von weitem sah sie den Fuchs mit der weißen Mähne auf der Wiese stehen. Langsam näherte sie sich ihm von der Seite um schließlich vor ihm stehen zu bleiben. Sie verschränkte ihre Arme, schürzte ihre Lippen und sah das Tier vor sich einfach eine Weile ruhig an. Ihr vierbeiniges Gegenüber graste in aller Seelenruhe weiter, schien von ihr nicht weiter Notiz zu nehmen, zumindest ließ er sich dies nicht anmerken.
“Was mach ich nur mit dir, hm? So ein Sturkopf ist mir noch nicht unter gekommen seit ich mit Pferden zu tun hab. Und das hab ich schon verdammt lange” richtete sie ihre Worte an das Pferd vor sich, das daraufhin allerdings wieder keine sichtbare Regung zeigte, der genaue Beobachter konnte wohl ein kurzes Zucken der Ohren erkennen.
“Aber eines sage ich dir, mein Sturkopf ist mindestens genauso dick wie deiner, gut vielleicht nicht so groß aber trotzdem.” sie versuchte eine Hand zu heben und jene seitlich an den Kopf des Pferdes zu legen, doch bei dem ersten Anzeichen eines Schnaubens zog sie ihre Hand ein Stück zurück. Nun hatte sie zumindest seine Aufmerksamkeit.
Ihr Blick war auf seine Augen gerichtet, die Hand weiterhin erhoben doch in einem sicheren Abstand. Nur sehr langsam näherte sich ihre Hand ein zweites Mal, ein erneutes aufschnauben.

Sveawyn nickte kurz, zog ihre Hand zurück und wandte sich in der gleichen Bewegung um und ging ein paar Schritte, dem Hengst dem Rücken zugewandt, noch ein paar Schritte weiter ehe sie innehielt um in einer 180 Grad Drehung die Richtung zu wechseln, ihr Blick glitt zu dem Hengst der ihr nachsah, dann sah sie wieder auf den Boden.
In kleinen Schritten ging sie, in einem großen Abstand, wieder Richtung Tier, ihr Kopf hob sich erst wieder als sie auf Hüfthöhe war. Innerlich musste sie grinsen als sie sah wie er ihr immer noch mit seinem Blick folgte, nun sogar dabei ertappt wurde. Davon unbeirrt sah Sveawyn wieder auf den Boden, ging weiter, tat so als würde sie ihm nicht weiter Beachtung schenken um dann hinter ihm rum zu gehen, natürlich immer noch mit viel Abstand zwischen ihm und ihr. Immer wieder warf sie dem Hengst kurze Blicke zu, der Kreis den sie um sie ihn zog neigte sich fast seinem Ende zu. Gada verfolgte sie immer noch, sah ihr nach, ob er nun neugierig war oder schlichtweg einfach schon zuviel Gras gefressen hat?
Sveawyn machte ihr “Spiel” in jedem Fall unbeirrt weiter, eine weitere Runde lang, die Blicke zu Gada häuften sich jedoch, und mit jedem Mal wo sie ihn ansah hob sie ihren Kopf ein Stück an.

Am Ende der dritten Runde angekommen ging der Hengst auf einmal auf sie zu, sie vernahm seine Bewegung aus den Augenwinkeln heraus und blieb somit stehen, hob ihren Kopf an als das Tier fast direkt vor ihr war. Erneut hob sie langsam ihre Hand, erst auf Augenhöhe dann an seinen Kopf – nur diesmal kam kein Aufschnauben.

  1. Giselher Aldorn sagt:

    Sweawyn ist echt geschlagen. Erst die Fleckenkuh und nun das 😀

  2. Eondra sagt:

    Hach.. *schmunzelt* ich liebe meinen Gaul. Aber Svea : Chaka, du schafft das 😉

  3. Fintharion sagt:

    Tja, Sveawyn setzt eben ihre Super-Stallmagd-kräfte ein!

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