The Winthallans 4.8 – Last Man standing

Atherton Salas
29. Juli 2011 • Kommentare: 10

Es war leichter gewesen als gedacht die äußere Mauer der Stadt zu nehmen. Leichter noch für ihn und seine Bogenschützen sie zu erklimmen und die letzten Truppen Cinlir Winthallans stetigem Pfeilhagel auszusetzen. Atherton Salas war zufrieden mit dieser Leistung. Nur der Elb, der Elb und seine letzten Männer wollten und wollten nicht brechen, egal was man mit ihnen anstellte.

Als ihn die Nachricht erreicht hatte, Merouns Klingen wären entweder an Theron Winthallans Seite oder der seiner Schwester, hatte er die Stadt so gut wie eingenommen geglaubt. Doppelt so sehr als Sethur Izhkarioth endlich vor ihm gekniet hatte und geschworen dem alten Winthallan ein Ende zu setzen. So sehr er an dem Mann auch zweifeln mochte, zumindest das konnte er glauben. Winthallan würde diesen Tag nicht überleben. Also hatte er gewonnen. Egal wieviele Männer es nun tatsächlich kosten würde.

Doch dann drehte sich das Kampfesglück. Reiter näherten sich der Stadt. Waren schneller hier als erwünscht, obwohl Aldorn und seine Männer das Tor selbst… Aldorn. Atherton hatte ihn aus den Augen verloren. Dafür war inzwischen ein junger Mann, kaum über 16, bei dem Elb angelangt. Ein Mann, der Cinlir Winthallan wie aus dem Gesicht geschnitten ähnelte…

BLUT FÜR BLUT! So schallte es überall in den Mauern. Doch wenn der junge Winthallan fiel, so wie der alte inzwischen gefallen sein musste, dann würden sie brechen. Ein für alle mal brechen. Er konnte jetzt nicht aufgeben. So weit war er für seinen Bruder gegangen. So weit für Fianah. Von der nun schon seit Wochen jedes Wort fehlte… Nein. Zu weit gekommen. Atherton behielt den Jungen im Auge, nahm einen Pfeil auf, spannte den Bogen und –

– unten sank Gwaethil Eglainion getroffen zusammen. Ihn hatte Atherton nicht töten wollen. Dafür hatte der Elb zu ehrenhaft gekämpft. Zu gut. Aber der Junge stand noch unversehrt. Noch während er nach einem zweiten Pfeil griff hörte er schwere Schritte schnell auf sich zukommen. Er ließ Pfeil und Bogen fallen, griff nach seinem Schwert und konnte es ein Augenblinzeln später auch schon nicht mehr halten, brach blutend zusammen und sah ungläubig zu dem kahlen Giselher Aldorn auf. Die Worte des älteren Mannes vernahm er kaum noch. Blut… Blut kam wohl darin vor. „Er wäre… stolz…“ Stolz auf so vieles gewesen. Sethur. Giselher. Ihn selbst. Aber Alejandro war tot. Schon so viele Jahre.

„Euer Gnaden! Ser Aldorn lässt euch dies bringen!“, berichtete einer der Soldaten, kniete vor Theron nieder und hielt ihm einen Siegelring und das Schwert Ost Agars hin. Eine Klinge die schon seit Generationen in seiner Familie war, die sein eigener Vater jedoch bald zwanzig Jahre nicht selbst geführt hatte.
Die Ereignisse überschlugen sich. Gerade war noch Gwaethil Eglainion zu Therons Füßen zusammengebrochen. Dann kam der Soldat mit den Insignien Aldorns. Und nun als Izhkarioth. Lady Aldorn. Flusswieser. Und sein Vater, dessen Rat er nun so dringend gebraucht hätte…
„Bringt mir das Schwert meines Herrn Vaters. Gebt es an den hohen Berater des Hauses und schickt es mit ihm zur letzten Ruhe.“ Hatten sie am Ende nicht alle dieser Klinge wegen gekämpft? Weil es immer zwei Häuser geblieben waren, nicht eines? Es war Zeit wieder alle unter einer Klinge zu vereinen. Und das musste die ältere Klinge sein, das hatte er schon früh von seinem Vater gelernt.
„Lady Aldorn und Ser Aldorn sind im Turm festzusetzen. Seht zu, dass sie gut bewacht sind – und dass es ihnen an nichts fehlt. Bis ich mein Urteil gefällt habe.“
Irgendjemand führte sein Schlachtross weg. Er hatte gar nicht bemerkt dass und wann er abgestiegen war. Seine Schritte führten ihn vor den blassen Mann auf dem Boden, der gut sein Vater hätte sein können. Bei ihm blieb er stehen und sah hinab zu ihm. „Dieses traurige Wrack schafft mir vor die Stadttore. Weit in den Nebel. Dort, wo ihn niemand finden wird – wo er vergessen wird. Mögen die Wölfe etwas mit ihm anzufangen wissen. Und streicht seinen Namen aus den Chroniken.“
Nichts hiervon würde seinem Vater genügen. Seine Mutter zurückbringen. Ailis‘ Trauer schmälern, wenn die Nachricht bis zu ihr kommen würde.
Dann bewegten sich seine Beine wieder. „Flusswieser, mit mir. Ich wünsche meinen Vater zu sehen.“ Theron Winthallan hatte erst vor zwei Wochen seinen 16. Geburtstag gefeiert. Aber bereits jetzt hatte er die Stimme seines Vaters.

  1. Sethur sagt:

    SCHNÜFF! *blinzel* Ich wiederhole: SCHNÜFF!

  2. Fianah sagt:

    Mimimi…wie soll denn Arian jetzt an die Aldorns „fiese hinterhältige Elterrnmörder“ herankommen. ^^ Es keimt ein Gedanke…

  3. Sethur sagt:

    Und Sethur rächen! *Fia anstubs*

  4. Giselher sagt:

    Ich habe mich ja bis zum Schluss gefragt, ob Giselher wirklich Atherton erwischte. Wahrscheinlich sterben die Aldorns jetzt in Gefangenschaft, aber des müsst IHR dann mit dem jungen Theron ausbaden 😀

  5. Heridan sagt:

    Heridan hat schon eine Aldorn gerettet, er boxt sie da beide raus.

  6. Sybell sagt:

    *erneut schneuz* Ich heul heut ja echt nur rum

  7. Sethur sagt:

    Fia? Arian sollte Heridan umbringen! Sonst hat Sethur im Jenseits ja niemanden zum anstressen!

  8. Cinlir Winthallan sagt:

    Hm – ich hab vergessen Tönnchen ganz umzubringen. Ups.

  9. Sethur sagt:

    Tönnchen wirkt an der Stelle da oben schon ziemlich tot.

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