Nach Regen folgt immer Sonnenschein – Immer

Sveawyn
20. Oktober 2010 • Kommentare: 3

Nach Regen folgt immer Sonnenschein, ein Grundsatz an den sich Sveawyn lange Zeit festgehalten hat, wenngleich auch in ihrem Fall der Himmel nicht mehr aufhören wollte sich über zu ihr ergießen, fast schon sinnflutartig hatte er sich das ganze letzte Jahr über ihr ergossen.
Es gab nicht viel gutes in dieser Zeit, Finarian hatte sie kurz vor der Hochzeit stehen gelassen, sie hatte ihren Vater kennen gelernt den sie zu Anfang hasste, als sie ihm nach und nach verzeihen konnte verstarb er. Nicht zu vergessen die Nachricht vom Tod eines guten Freundes. Fast schon verwunderlich das sie die ganze Zeit über den Kopf noch aufrecht hielt, wenn auch mit kleinen Schwächephasen.
Doch jetzt, so dachte sie, schien der wolkenverhangene Himmel über ihr sich endlich zu lüften, die ersten Wolken verzogen sich, von Tag zu Tag schienen es mehr zu werden und die ersten sanften Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg hindurch. Schienen auf sie herab und wärmten sie langsam aber stetig.

Die vielen kleinen Sonnenstrahlen die sie nun erreichten waren alle von unterschiedlicher Herkunft, eine von ihnen war Fianah die zu einer guten Freundin geworden war, immer ein offenes Ohr für sie hatte und sie irgendwie immer verstehen konnte. Viele Wochen musste sie auf diese verzichten und wie bei so vielem merkt man erst was einem fehlt wenn man es eine Zeit nicht mehr hat.
Ebenso wie Bryanne, die ihr und Fianah mal eben ein ganzes Haus! schenkte. Wohl eine der größten Überraschungen der letzten Zeit für Sveawyn. Auch die Aussicht auf den gemeinsamen Mädelsabend im Pony erfreute sie, auch wenn sie immer noch keinen festen Tag dafür vorgesehen hatten, so wurde doch oft genug darüber geredet und geplant.
Natürlich war auch noch Heridan da, sicherlich derzeit viel mit eigenen Problemen beschäftigt aber dennoch stand auch er für einen Sonnenstrahl ein.
Doch auch andere Mitglieder des Hauses waren zu kleinen Sonnenstrahlen für sie geworden, Cintya zum Beispiel, auf den ersten Blick waren die beiden Frauen recht verschieden, doch wenn man genauer hinsah, so sah man einige Gemeinsamkeiten.
Irgendwie war sogar der Fürst einer von ihnen, seit ihrer Rückkehr war er irgendwie anders als noch zuvor, er war ihr gegenüber richtig freundlich und nett, das letzte Mal schenkte er ihr sogar ein Lächeln und als er sich verabschiedete machte er ihr noch ein Kompliment wegen ihrem Kleid. Vielleicht hatte sie ihn vorher einfach nur im falschen Licht gesehen oder es lag daran das es vor ihrer Abreise das ein oder andere Problem mit ihrem Vater gab. Wie auch immer, die Angst vor der Treppe die in das Fürstenzimmer ging war gewichen, geblieben war allerdings noch eine anständige Portion Respekt vor diesem Mann.

Ein etwas größerer Strahl war das Wiedersehen mit Leotiel und ihrem Bruder Ealothir Ahrenholz. Erstere wäre fast die Frau ihres Vaters geworden, wenn den beiden mehr Zeit geblieben wäre zumindest. Viele sahen sie als ihre Schwiegermutter an, sie selbst aber sah sie mehr als eine gute Freundin, vielleicht auch ob der Tatsache das Leotiel nur ein paar Jahre älter war als sie selbst. Allerdings gefiel ihr der Gedanke der Familie Ahrenholz so vertraut zu sein, immerhin war sie herzlich von ihnen aufgenommen worden bei ihrem Besuch in Gondor.

Und Ealothir, nun er war wohl auf seine Art etwas besonderes, sie fühlte sich wohl in seiner Gegenwart. Ebenso brachte er ihre Gedanken gehörig durcheinander. In Gondor hatte er sich von ihr zurück gezogen nachdem sie ihm eröffnete das sie wieder zurück in die Breelande geht, zurück in den Haushalt des Fürsten und ihren Freunden. Doch jetzt war er hier, als Begleitung seiner Schwester. Immer wieder sah er nach ihr, lud sie zu Gesprächen ein oder ritt mit ihr aus. Irgendwie lag zwischen ihnen beiden ein Gefühl der Vertrautheit, die Blicke die sie austauschten, das kurze halten ihrer Hand bei ihrer Rast am See. Wären da nicht immer diese Gedanken in ihrem Hinterkopf, immer wieder dachte sie an die gegeben Umstände und was wohl ein wohlhabender Händlerssohn von einer einfachen Stallmagd wie ihr wollen könnte. Trotz alledem genoss sie seine Aufmerksamkeit dennoch, denn im Moment war er einer der Sonnenstrahlen der sie wärmte, wahrscheinlich sogar einer der stärkeren. Ob er es nun blieb, seinen Schein noch intensiver wurde oder ob er sich gar in eine Regenwolke verwandelt, nun das würde die Zeit zeigen.

  1. Fianah sagt:

    Yay Sonnenstrahlen 🙂
    uuuund…ich bin gespannt, ob sie das Händchenhalten erwähnt 😀

  2. Cinlir Winthallan sagt:

    *mitstrahl*

  3. Fintharion sagt:

    *strahlt ganz besonders stark*‘ 😀

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