Ich stehe an der Grenze zum grünen Land und unter meinen Füßen spüre ich noch den Sand der Wüste, es ist wie ich es mir vorgestellt habe, noch ein Schritt und ich bin da wo ich hin wollte -Eriador – ich hocke mich hin, öffne einen meiner kleinen Beutel die ich leer an meinem Gurt trage und befülle ihn mit dem Sand der Wüste, etwas Heimat das ich mit mir tragen werde, etwas materielles, etwas zum greifen in schlechten Zeiten. Ich zurre das Beutelchen wieder an meinem Gurt und fühle mich jetzt schon sicherer.
Einen zweiten greife ich und öffne auch ihn, auch in ihn tue ich etwas Sand der Wüste, ein Geschenk? Ich weiß es nicht, mein Herz sagt mir ich solle es einfach tun, vielleicht für meinen späteren Herrn… wer weiß.
Ich verweile noch einige Zeit hier an der Grenze und schau noch einmal zurück, ein letztes mal, so habe ich nicht vor zurück zu kehren, wenn ich alles richtig mache, mich an Vaters Worten halte, stehts Treu und richtig handle wird eine erneute Grenzüberschreitung nicht von Nöten sein. Ich freue mich auf Eriador und seine Bewohner, wie sie wohl sind? Ob Vater recht behält? Das Fremde mit offenen Armen empfangen werden, vielleicht gibt es ja einen Herren der mir die Chance gibt das Rechte und Richtige zu tun? Ein Chance? Nein nicht die erste – ich muss Lächeln – Eine zweite Chance, denn die erste bekam ich ja von Vater.
Wo wäre ich Heute wenn Vater mich einst nicht gefunden hätte? Wenn er mir nicht aufgezeigt hätte das Rechtes gut ist und es sich fürs Herz lohnt seinen Idealen treu zu bleiben? Ich denke das ich mir die Frage noch oft stellen werde, aber nicht aus Zweifel oder mangelndes Vertrauen, sondern wohl ehr um mir immer wieder vor Augen zu halten was für ein Glück ich hatte – von ihm gefunden zu werden – Taikata, die Stute von meinem Vater, steht ruhig neben mir und ich streiche über ihre Flanke, sie ist ein gutes und treues Pferd, Vater meinte einst wenn ich soweit bin würde er sie mir schenken, doch ich denke wohl das Sie mir als Freundin folgt denn als ich sie Gestern frei lassen wollte machte sie keinen Schritt, sie blieb wo sie war und wenn ich gehen wollte folgte sie mir einfach. Ein treues Pferd, eine treue Seele und gute Freundin – ich werde ihr Vertrauen zu schätzen wissen und sie nicht enttäuschen.
Mein Herz schlägt wild vor Freude, nur ein Schritt ist es der mich von meinen eingeschlagenen Weg trennt, und so es nur ein kleiner Schritt für mich als Mensch ist – ist es ein großer für die Meinen, für alle verlorenen Kinder der Wüste, für alle übersehenden des Krieges, für Vater und meine Geschwister …. ich könnte vor Freude weinen,.. selten wurde ich von diesem starken Glücksgefühl gepackt und selten war ich so ungeduldig, so ist doch Geduld das erste was man in der Wüste lernt.
In meinen Fingern kribbelt es als ich die Hand ausstrecke, hinaus auf die andere Seite der Grenze,.. ich lege sie auf die Erde von Eriador und streiche über das Gras, so saftig und grün,.. noch nie habe etwas so wunderschönes berührt .. diese Farbe, dieses kühle Grün, es ist ein ergreifendes Gefühl als ich den letzten Schritt hinüber wage, ich strecke die Arme von mir und rufe mein Glück in den Himmel, auf das die Götter meinen Dank hören!
Schnell ziehe ich mich in Taika´s Sattel, schnappe mir die Zügel und gebe das Zeichen – ein Schnalzen – zum los reiten, auch sie scheint sich zu freuen, denn noch nie haben ihre Hufen so über den Boden gehetzt wie heute, Zwei Herzen die vor Freude und Freiheit jagen – zwei Seelen die das Richtige tun,.. ich bin zu Hause … mein neues zu Hause, Willkommen!
Wer ich bin? .. ich bin Vane …ein verlorenes Kind der Wüste. .. Auf dem Rücken der Welt angekommen.
*sich zurücklehn und wieder nick* So muß das sein… 😀
*Die Jule mal umflausch*
Schön geschrieben, Herzchen!
Also das liest sich mal richtig toll. Vane gefällt mir schon jetzt.
😀 danke alrich, ich freu mich drauf die kleine endlich im rp zu sehen ^^ irgendwie liegt die mir jetzt schon tierisch am herzen
*zu jule mit dem nudlholz schiel* öhm….. nett?
neinneinnein…. ich meinte natürlich…. zuckersüß! *knuddelknutschumwirf*
😀 groß ! danke ^^