Sie saß auf dem Stuhl in der Nähe des Bettes und blickte aus dem Fenster, den kleinen Jungen im Arm halten. Der Wind streifte draußen lautlos über das Gras und schob die abgefallenen Halme der Kräuterstecklinge herum. Die Wolken verdeckten mal die Sonne, mal nicht. Sie bildeten seltsame Gestalten, Figuren, die sie mit Erinnerungen füllten. An Fabelwesen. Einhörner, Feen und Drachen. Weiterlesen »
Archiv der Kategorie ‘Lynne Salas’
Epilog – IV – FabelwesenLynne Salas29. April 2009 • Kommentare: 1 |
Epilog – III – GrenzgängerLynne Salas28. April 2009 • Kommentare: 0 |
Sie lauschte auf ihren Atem und den des Kindes, das warm und weich neben ihr in ihrem Arm schlief. Sie hatte so viele Kissen und Decken aufgetürmt wie sie finden konnte und doch konnte sie den steinernden Boden unter sich noch immer unnachgiebig und voller Härte fühlen in ihrem selbstgebauten Lager, welches sie der ehemaligen gemeinsamen Ruhestätte in der anderen Ecke des Raumes vorzog. Nur ihr Atmen und das ihres Sohnes, dessen friedliches Gesicht sie im silbernen Mondlicht, das durch die matte Scheibe des Fensters kroch, betrachtete. Dieses Gesicht, das sie in seiner Anmut ewiglich an den erinnern sollte, den sie so schier unerträglich und über jeden Schmerz hinaus vermisste. Weiterlesen »
Epilog – II – SchattenLynne Salas26. April 2009 • Kommentare: 1 |
Blinde Ästhetik schwelgender von Perlen besetzter Trauer finden ihre Blicke unter bleiernen Lidern. Als formten sich Geräusche zu Worten. Worte zu Gedanken. Und Gedanken zu Gefühlen. Als ließe sie nur das Kleinste erinnern, verweilt sie im Stillstand der Zeit. Jeder Atemzug fällt von Sekunde zu Sekunde schwerer. Vergangenheit atmen. Die Vergangenheit, die nichts anderes noch ist als ein quecksilberträgener Fluss geronnener Zeit. Weiterlesen »
Epilog – I – HellwachLynne Salas24. April 2009 • Kommentare: 0 |
Für immer. Weiterlesen »